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Politische Repräsentation und transzendente Wahrheit. Eric Voegelin im öffentlichen Diskurs: Politische Institutionen einer pluralistischen Gesellschaft als Verwirklichung der Transzendenten Wahrheit
Politische Repräsentation und transzendente Wahrheit. Eric Voegelin im öffentlichen Diskurs: Politische Institutionen einer pluralistischen Gesellschaft als Verwirklichung der Transzendenten Wahrheit, 2005., doktorska disertacija, Katholisch-theologische Fakultät, Innsbruck
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Naslov
Politische Repräsentation und transzendente Wahrheit. Eric Voegelin im öffentlichen Diskurs: Politische Institutionen einer pluralistischen Gesellschaft als Verwirklichung der Transzendenten Wahrheit
(Political representation and transcendental truth)
Autori
Malović, Nenad
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Ocjenski radovi, doktorska disertacija
Fakultet
Katholisch-theologische Fakultät
Mjesto
Innsbruck
Datum
25.02
Godina
2005
Stranica
296
Mentor
Brieskorn, Norbert
Ključne riječi
Eric Voegelin, Repräsentation, Wahrheit, Politische Kultur
(Eric Voegelin, Representation, Truth, Political Culture)
Sažetak
Den Anfang der Dissertation bildet die Untersuchung des Phänomens der Repräsentation, mit der Akzentuierung ihrer politischen Konnotationen, unter zweifacher Hinsicht: diachronisch und synchronisch. Der Begriff der Repräsentation reduzierte sich, insbesondere seit der Neuzeit immer mehr auf die technische Funktionsebene. Systematisch wird die Repräsentation im Zusammenhang mit der Institution, der Volkssouveränität, der Zurechnung des Handelns der Repräsentanten und dem Symboldenken dargestellt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dann mit dem dreifachen Repräsentationsverständnis von Eric Voegelin konfrontiert: dem deskriptiven, dem existenziellen und dem transzendenten. Da selbst die Gesellschaften als Repräsentanten der Wahrheit verstanden werden, beschäftigt sich die Dissertation mit der Analyse der drei Voegelinschen Wahrheitsbegriffe: dem kosmologischen, dem anthropologischen und dem soteriologischen. Die größte Gefahr für die gelungene Repräsentation stellen die gnostischen Bewegungen dar. Das spezifische Merkmal dieser modernen Gnosis ist die Immanentisierung der Transzendenz: die Selbsterlösung des Menschen und die Re-Divinisation der Gesellschaft. Eine „echte“ Repräsentation dagegen verlangt nach der menschlichen Offenheit zur Transzendenz. Die Problematik der Repräsentation wird somit in einen breiteren Rahmen des Politischen, das auch den Rahmen der Politik sprengt, hineingestellt. Es wird auf die Wichtigkeit der Offenheit des Menschen für die Transzendenz als Schutz gegen den Totalitarismus und gegen Ideologie hingewiesen. Schließlich wird der Versuch unternommen, Eric Voegelins Gedanken in den Kontext der heutigen pluralistischen Gesellschaft zu stellen. Verglichen wird Eric Voegelin mit Claude Lefort, Niklas Luhmann und den kommunitaristischen Ideen am Beispiel von Amitai Etzioni. Betont werden dabei die Momente der Totalitarismuskritik, der Offenheit für das Neue als Gegengewicht gegen die Geschlossenheit der Systeme und Subsysteme und die Zügelung des „wilden“ Liberalismus. Schließlich, wird der Frage nachgegangen, ob unter den Bedingungen der pluralistischen Gesellschaft ein Weg der transzendenten Wahrheit bis hin zu den Repräsentanten und den politischen Institutionen möglich ist.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filozofija