Naslov
Vampire daheim. Literatur und Identitaet in Osteuropa
(Vampires at home. Literature and identity in Eastern Europe)

Autori
Stagl Škaro, Natalia

Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Poglavlja u knjigama, znanstveni

Knjiga
Spiel der Blicke

Urednik/ci
Erdmann, Elisabeth

Izdavač
LIT Verlag

Grad
Berlin

Godina
2019

Raspon stranica
1-32

ISBN
978-3-643-11278-1

Ključne riječi
IVampir, Literatur, Volkskultur, Verschriftlichung, Wandel
(Vampire, literature, folklore, oral-writtenliterature, change)

Sažetak
Der Vampir der Literatur und Populärkultur unterscheidet sich grundlegend von dem Vampir der südosteuropäischen Volkskultur. Dieser Verwandlungsprozess wird verfolgt, indem der zunächst zu rekonstruierende balkanische „Urvampir“, der von Griechenland bis zur Ukraine verbreitet war, identifiziert wird. Er hat sich durch die Verschriftlichung des Vampirglaubens in Zeitschriften und wissenschaftlichen Texten des 18. Jahrhunderts gleichsam „verpuppt“ und von seiner Ursprungsregion abgesondert. Zum Ende des 18. Jahrhunderts kam es zu einer gesamteuropäischen Vampirmode, worin sich das volkskulturelle Motiv zu einer Metapher für das unerklärliche Fremd- und Bösartige im Menschen fortentwickelte. Hier schlüpfte die „Imago“ aus, die wir heute kennen. Dieser kosmopolitische Vampir spielte im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den Literaturen seiner Herkunftsregion, seines traditionellen Habitats eine geringe Rolle. Nun aber ist er wieder „heimgekehrt“ und hat im literarischen und wissenschaftlichen Diskurs einen positiven Akzent bekommen. Der Vampir ist zum Symbol der autochthonen Eigenart dieser Länder, die sich der Globalisierung widersetzt, und somit zu einem postmodernen Nationalsymbol aufgerückt.

Izvorni jezik
Ger

Znanstvena područja
Etnologija i antropologija

POVEZANOST RADA