Naslov
Einfluss unterschiedlicher Raps-Anbausysteme auf die Anzahl der Regenwürmer im Ackerboden
(Effects of different oilseed rape cultivation systems on the number of earthworms in the soil)

Autori
Prescher, S. ; Büchs, W. ; Gotlin Čuljak, Tanja ; Sivcev, I.

Izvornik
Landwirtschaft ohne Pflug (1436-0306) 6 (2014); 19-24

Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni

Ključne riječi
earthworms; oilssed rape

Sažetak
Regenwürmer haben einen vielfältigen positiven Einfluss auf die Landwirtschaft. Durch ihre grabende Tätigkeit lockern sie den Boden und mischen organisches Material ein. In ihrem Darm durchmischen Regenwürmer organisches Material mit Mineralboden und sind an der Bildung von Ton-Humus-Komplexen beteiligt. Regenwurmröhren dienen als Drainageröhren, die die Infiltration erhöhen und somit den Oberflächenabfluss und die Erosion mindern können. Zudem verbessern Regenwurmröhren die Sauerstoffversorgung im Boden und bieten Wurzelraum für Pflanzen. Die deutschen Versuchsflächen befanden sich bei Ahlum, Kreis Wolfenbüttel (Niedersachsen) im Naturraum „Braunschweiger Hügelland“. Der dortige mittelschwere Boden (Löß-Lehm) zeichnet sich durch sehr gute Wasserführung und gute Bearbeitbarkeit aus. Die Bodenbearbeitung wurde auf konventionelle Weise (Con), integriert (Int) und nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus (Org) durchgeführt.Die Untersuchungen zeigen, dass die Regenwürmer im Boden unter Winterraps und Winterweizen nur in „integrierten“ Anbausystemen mit Mulchsaat gefördert werden. In „konventionellen“ Anbausystemen sind die Regenwürmer dem Pflügen, den Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger ausgesetzt. In Flächen, die nach Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden, fehlen zwar die Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger, dort wird aber die Anzahl der Würmer durchs Pflügen reduziert. Im ökologischen Anbau kann auf wendende Bodenbearbeitung zur Kontrolle von Unkräutern nicht verzichtet werden. Das „integrierte“ Anbausystem mit Mulchsaat, wie es in Ahlum durchgeführt wurde, bot besonders jungen endogäischen Regenwürmern sowie den tiefgrabenden Tauwürmern gute Lebensmöglichkeiten. Auch der Boden unter den Chinakohl/Rübsen-Randstreifen der Sorte „Perko“ wies eine hohe Regenwurmdichte auf, die durchaus auch in die zentralen Bereiche der Schläge mit den Feldfrüchten Winterraps bzw. Winterweizen einwandern können.

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