Pregled bibliografske jedinice broj: 767324
Barock in Kroatien. Die Darstellung der barocken Kultur im Sozialismus
Barock in Kroatien. Die Darstellung der barocken Kultur im Sozialismus // Barock für ein breites Publikum. Konstruktiin der Epoche in populären Medien dieseits und jenseits des Eisernene Vorhangs.
Berlin, Njemačka, 2015. (predavanje, međunarodna recenzija, sažetak, znanstveni)
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Naslov
Barock in Kroatien. Die Darstellung der barocken Kultur im Sozialismus
(The Baroque in Croatia. Representations of Baroque Culture during Socialism)
Autori
Botica, Dubravka
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Sažeci sa skupova, sažetak, znanstveni
Skup
Barock für ein breites Publikum. Konstruktiin der Epoche in populären Medien dieseits und jenseits des Eisernene Vorhangs.
Mjesto i datum
Berlin, Njemačka, 12.06.2015. - 13.06.2015
Vrsta sudjelovanja
Predavanje
Vrsta recenzije
Međunarodna recenzija
Ključne riječi
Barock; Kroatien; Sozialismus
(Baroque; Croatia; Socialsm)
Sažetak
Die barocke Kunst stand nicht im Mittelpunkt der kunsthistorischen Forschungen in der Periode von 1945 bis 1991, zur Zeit als Kroatien ein Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien war. Der Schwerpunkt wurde vor allem auf die Erforschung der Kultur des Mittelalters gelegt, wobei die Wesenforschung von größter Bedeutung war. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur des 20. Jahrhunderts war gleichzeitig durch den ideologischen Aspekt geprägt. Die barocke Kultur, die am stärksten in Nordkroatien entwickelt war, erlebte erst seit 1970-er Jahren eine intensivere wissenschaftliche Rezeption. Dabei lassen sich Parallelen mit der Barockforschung in anderen sozialistischen Ländern feststellen, die bei der Tagung in 2014 beleuchtet wurden (Eva Pluhařová-Grigienė, REV-CONF: Asymmetrische Kunstgeschichte? 1.Juli 2014). Die Barockforschung wurde vor allem durch „Abstraktion von konkreten historischen, kulturellen, sozialen und politischen Kontexten und die Konzentration auf das reine Form- und Stilphänomen“ gekennzeichnet, wie z.B. in der Monographie über den Bildhauer Francesco Robba von V. Horvat Pintarić (1961.), oder in der Analyse der Typologie der Barockschlösser in Zagorje von Vladimir Marković (1975). Die Darstellung der Barockkunst findet für ein breites Publikum erst in den 1980 -1990 Jahren mit großen Ausstellungsprojekten (Kunst der Jesuitenorden, Paulanerorden, Alltag im Barock) statt. Parallel dazu wurde auch die wissenschaftliche Bearbeitung der Epoche immer präsenter. Im vorliegenden Beitrag sollen zwei Beispiele dargestellt werden, mit deren Hilfe die Leitideen der Barockvermittlung und ihr Verhältnis zur sozialistischen Ideologie zu analysieren sind. Die Ausstellung im Stadtmuseum in Zagreb aus dem Jahr 1958, die das 17. Jahrhundert thematisierte, wurde als eine didaktische begleitende Wanderausstellung für die Jugendlichen konzipiert, die an der Arbeitsaktionen der sozialistischen Jugend (in Jugoslawien: omladinska radna akcija, in der DDR Subotniki) teilgenommen haben. Durch diesen stark ideologisierten Aspekt wurde das Thema Barock dem sozialistischen Ideal der Jugenderziehung angepasst. Weniger ideologisiert sind die Texte von Anđela Horvat, die sie in populär-geschichtlichen Zeitschriften in 1980-er Jahren veröffentlicht hat, vor allem in der kroatischen Zeitschrift „Kaj“. Diese Texte fungierten als Überblicksdarstellungen der Denkmäler-Korpusse in Regionen Nordkroatiens, in denen die Dichte von Barockschlösser und - Kirchen am größten war. Somit können diese Texte auch als ein Ersatz für die fehlende Kunsttopographie angesehen werden. Der geschichtliche Überblick wurde als eine neutrale Form des Textes gewählt. Der passende ideologische „Rahmen“ wurde durch Betonung der Denkmäler der Arbeiterbewegung und zu Helden des 2. Weltkrieges am Textanfang gewährleistet. Dabei wurde die prekäre Lage der enteigneten Barockschlösser nicht thematisiert, jedoch erwähnt.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Povijest umjetnosti