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Die Zeit als ein beitragendes Element zur Werkdetermination in der Neuen Musik: Ansatz zu einem Aspekt der musikalischen Chronemik
Die Zeit als ein beitragendes Element zur Werkdetermination in der Neuen Musik: Ansatz zu einem Aspekt der musikalischen Chronemik // International review of the aesthetics and sociology of music, 28 (1997), 1; 19-36 doi:10.2307/3108434 (međunarodna recenzija, članak, znanstveni)
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Naslov
Die Zeit als ein beitragendes Element zur Werkdetermination in der Neuen Musik: Ansatz zu einem Aspekt der musikalischen Chronemik
(Time as a contributing factor to the identity of compositions in New Music - Fundamentals of musical chronemics)
Autori
Gligo, Nikša
Izvornik
International review of the aesthetics and sociology of music (0351-5796) 28
(1997), 1;
19-36
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Zeit ; Werkdetermination ; Neue Musik ; Semiotik
(time ; work determination ; new music ; semiotics)
Sažetak
Die Chronemik als ein Zweig der Semiotik (der Musik) befaßt sich mit den verschiedenen Funktionen(der Musikalischen) Zeit als Zeichen. Es gibt viele Möglichkeiten der musikalischen Zeitdetermination, bei denen die Zeit verschiedenartig als Zeichen fungiert. Die verbalen Tempoangaben z.B. besitzen eine zu große Referentialität, um zur Identität des Werkes beitragen zu können. Deswegen sind sie die chronemischen Metazeichen oder Chroneme. In der Neuen Musik gibt es aber viele Kompositionen, die schon im Titel mit dem Zeitbegriff spezifischerweise operieren. Deswegen ist erneut nötig, über die Auffassung der Musik als Zeitkunst nachzudenken. Einige neumusikalische Notationen benutzen noch dazu die Messung der physikalischen Zeit (in Minuten und Sekunden) als Grundlage fuir die Musikalisierung der Zeit der Komposition. Die Zeit ist hier die Primärkategorie und gerade deswegen kann sie nur ein indexalisches Zeichen sein, das kommunikative Aspekte von Handlungen indiziert. Die Frage ist nun, ob die Musikalisierung der physikalischen Zeit ihr eigenes System von Symbolen schafft. Die Antwort auf diese Frage besteht aus der Analyse einiger charakteristischen Beispiele: 4 33' von Cage, Zeitmaße von Stockhausen, Tempus loquendi von B. A. Zimmermann, Chronochromie von Messiaen, Den Opfern von Hiroschima. Klagegesang von Penderecki, Atmospheres und Lux aeterna von Ligeti, Vexations von Satie und Composition1 960 # 7 von Young. Man merkt, daß die Kompositionen wie Zimmermanns Tempus loquendi (aber auch Messiaens Quatuor pour la fin du Temps wie auch Pendereckis Die Dimensionen der Zeit und der Stille) in ihrem Titel den Zeitbegriff als Metapher benutzen, also als >semiotische Abbildung<< als >ikonisches Zeichen der Zeit<< benutzen. In solchen Fällen ist die analytische Verbalisierung des Zeitcharakters, wegen der Komplexität von kompositionstechnischen Vorgängen, unmöglich oder auf die Oberflächlichkeit verurteilt. Gerade deshalb wird festgestellt, daß die Zeitorganisation in der Neuen Musik nicht fähig ist, ein System von Symbolen zu schaffen. Aber gerade die physikalische Zeit spielt eine spezifische und ungewöhnliche Rolle bei der Determinierung einiger neumusikalischen Werke, sogar dann, wenn es unmittelbar nicht bemerkt wird.
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