Naslov
Die Frauen in den Kirchen in Kroatien - un/zufrieden mit ihrer Lage? Auto/Perzeption der Frauen und Männer bezüglich der Un/Gleichberechtigung von Frauen und Männern in den Kirchen in Kroatien - als Beispiel aus Mittel- und Osteuropa
(The Women in the Churches in Croatia - Dis/Satisfied with their Position? Auto/Perception by Women and Men with Respect to the Un / equality of Women and Men in the Churches in Croatia - an Example from Central and Eastern Europe)

Autori
Filipović, Ana Thea

Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Sažeci sa skupova, sažetak, znanstveni

Skup
Contribution of women in shaping the spiritual features of a unified Europe. Past experiences that shape the present and the future

Mjesto i datum
Cluj-Napoca, Rumunjska, 05.09.2008. - 07.09.2008

Vrsta sudjelovanja
Plenarno

Vrsta recenzije
Međunarodna recenzija

Ključne riječi
Die Gleichberechtigung der Männer und Frauen; die Kirchen in Kroatien; die Ordensfrauen; die Priester; die Laien.
(Equality of men and women; the Churches in Croatia; the nuns; the priests; the laity.)

Sažetak
Die immer breitere Sensibilität für die Gleichberechtigung der Geschlechter und für die Geschlechterperspektive in der zeitgenössischen Gesellschaft, die insbesondere den Beginn des 21. Jahrhunderts kennzeichnet, ist eine unumgängliche Herausforderung für die Kirche und ihre Theologie. Im Gegensatz zur Kirche und Theologie in den westlichen Ländern, die auf diese Herausforderung bereits in den siebziger Jahren des vorangegangenen Jahrhunderts reagiert haben, lässt sich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Kirche in Kroatien zunehmend erahnen. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die im Auftrag des Franziskanischen Instituts für Friedenskultur mit Sitz in Split, durchgeführt worden ist, zeigen, dass ein wesentlicher Teil der kroatischen Bevölkerung (sowohl Frauen als auch Männer) mit der gegenwärtigen Lage der Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche zufrieden zu sein scheint. Die Priester bringen ihre Zufriedenheit mit der bestehenden Situation in noch größerer Zahl zum Ausdruck als die übrigen Befragten, während die größte Sensibilität für die Ungleichberechtigung der Geschlechter die Ordensfrauen zeigen. Dies geht hervor aus dem Umstand, dass die Ordensfrauen auch durch ihren Lebensstil und ihr Handeln eng mit den kirchlichen Strukturen verbunden sind, so dass sie eher als die weiblichen Vertreterinnen aus der allgemeinen Bevölkerung die Ungleichberechtigung der Frauen in der Kirche perzipieren und spüren. Der relativ hohe Anteil unter den Frauen und Männern aus der allgemeinen Bevölkerung, die eine neutrale Haltung einnehmen, deutet darauf hin, dass es die Laien und Lainnen in den Kirchen in Kroatien nicht gewohnt sind, über die genannten Fragen nachzudenken, ebensowenig wie über die ihren Glauben und ihre Rolle in der Kirche überhaupt betreffenden Fragen. Zum Ausdruck kommt in dieser Befragung die Aufgeschlossenheit der Ordensfrauen, aber auch der Priester, gegenüber neuen Denkansätzen, welche die Geschlechterbeziehungen in der Kirche betreffen, was ein Zeichen der Hoffnung für die Kirchen in Kroatien ist, weil sie den Geschlechterdiskurs, der sich auch in der kroatischen Gesellschaft immer mehr aufdrängt, mitgestalten muss. Die Kirche soll selbst ein Beispiel geben für den Ausbau der Kultur der Gleichberechtigung und der partnerschaftlichen Gemeinschaft von Frauen und Männern. Die Sensibilisierung der Gläubigen für diese Fragen muss einhergehen mit einer allgemeinen theologisch-katechetischen Aufklärung, die systematisch in verschiedenen Formen der Erwachsenenkatechese betrieben werden soll.

Izvorni jezik
Ger

Znanstvena područja
Sociologija, Teologija

Napomena
Predavanje je objavljeno u zborniku ovog skupa, u: Márta Bodó (ur.), Frauen und Religion, Verbum, Cluj- Napoca 2010., 81-110.

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