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Pregled bibliografske jedinice broj: 662535

Die Rehabilitierung der Tugendethik in der zeitgenössischen Philosophie. Eine notwendige Ergänzung gegenwärtiger Theorie in der Ethik


Stjepan Radić
Die Rehabilitierung der Tugendethik in der zeitgenössischen Philosophie. Eine notwendige Ergänzung gegenwärtiger Theorie in der Ethik. Münster: LIT Verlag, 2011 (ostalo)


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Naslov
Die Rehabilitierung der Tugendethik in der zeitgenössischen Philosophie. Eine notwendige Ergänzung gegenwärtiger Theorie in der Ethik
(Rehabilitation of virtue ethics in the contemporary Philosophy. A necessary supplement to current theory in ethics)

Autori
Stjepan Radić

Vrsta, podvrsta i kategorija knjige
Autorske knjige, ostalo, ostalo

Izdavač
LIT Verlag

Grad
Münster

Godina
2011

Stranica
182

ISBN
978-3-643-11008-4

Ključne riječi
Aristoteles; Tugenden; Tugendethik; Normenethik; Ergänzung; Kultivierung
(Aristotle; virtues; virtue ethics; norm ethics; supplement; cultivating)

Sažetak
Das Gebiet, das ich in diesem Buch erforsche, ist das der Tugendethik, und zwar ihre Ergänzungs- und Kultivierungsperspektive. Den Hauptgrund meiner Forschung über dieses Thema finde ich in ihrer Aktualität. Über dieses Thema wird in der analytischen Moralphilosophie viel diskutiert und geschrieben. Dabei werden oft Tugenden den Prinzipien, Normen und Gesetzen gegenübergestellt. Im Hinblick auf diese Gegenüberstellung ist vor allem das Vorhaben einer so genannten reinen Tugendethik zum Ausdruck gekommen: Heutige moralische Theorien wie beispielsweise der Deontologismus sind überholt, und die Moral soll (wieder) auf der Grundlage der Tugenden begründet werden, um moralische Probleme auf richtige Weise lösen zu können. Warum aber dieser Anspruch von radikalen Tugendethikern nicht haltbar ist, habe ich in meiner Arbeit zu zeigen versucht. So habe ich im ersten Kapitel die aristotelische Tugendethik dargestellt, wobei ich besonders auf die Nikomachische Ethik Bezug genommen habe. Dort habe ich folgendes festgestellt: Aristoteles unterscheidet in seiner NE zwei Seelenvermögen, die relevant sind für die Tugenden: erstens das Erkenntnisvermögen und zweitens das Strebevermögen. Tugend (arete – Tauglichkeit, Vortrefflichkeit, Gutsein) ist die Vollkommenheit eines Vermögens. Hinsichtlich dieser Erörterung der Tugendethik von Aristoteles und der Definition am Ende – Tugend ist eine Haltung (hexis) hinsichtlich der Affekte, die zur richtigen Entscheidung befähigt - bin ich zu der Schlussfolgerung gekommen, dass die Tugend als Begriff bei Aristoteles in sich eine kognitive, affektive und voluntative Komponente enthält. Nachdem ich im ersten Kapitel die aristotelische Tugendethik dargestellt hatte, erörterte ich im zweiten Kapitel die wesentlichen Anliegen der modernen Tugendethik und ihre Anlehnung an Aristoteles. Warum es zu einer Belebung der Tugenden in der modernen Philosophie gekommen ist, wird von heutigen Tugendethikern unterschiedlich gedeutet: vom ´Scheitern´ der rationalen Versuche, den Maßstab des Guten zu bestimmen (MacIntyre), bis zur so genannten ´Schizophrenie´ der modernen ethischen Theorien (Stocker). Darin habe ich festgestellt, dass die Tugend bei den modernen Ethikern in ihrer klassischen Perspektive als Grundhaltung definiert wird, und die eine besondere Auswirkung auf die moralische Qualität der Person hat. Wie bei Aristoteles bezieht sich der Begriff der Tugend auch bei den modernen Tugendethikern wesentlich auf den menschlichen Charakter und bringt für die Menschen ein gutes und erfülltes Leben (Alasdair MacIntyre und Philippa Foot). Was die modernen radikalen Tugendethiker besonders auszeichnet, ist eine radikale Kritik der normativen Ethik. Deswegen bin ich zu dem Schluss im dritten Kapitel gekommen, dass eine reine Tugendethik nicht eine selbständige Moraltheorie sein kann, weil sie sich eher ans menschliche ´Sein´ als ´Handeln´ bezieht. Dabei habe ich festgestellt, dass sie dem Problem des ethischen Relativismus begegnet und die Schwäche und Ratlosigkeit als angewandte Ethik zeigt. Deswegen kann sie nicht bestehende Moraltheorien völlig ersetzen, wie sie sich es erwünscht, sondern ergänzen. Aus diesem Grund habe ich im vierten Kapitel eine Perspektive der Tugendethik dargestellt, die darin besteht, dass sie sich als eine Ergänzungs- und Kultivierungstheorie aufzeigt. Der Begriff der Kultivierung ist nämlich leitend im vierten Kapitel. Diese Kultivierung zeigt sich besonders in Bezug auf menschliche Emotionalität und Sozialität. Eine Tugend in ihrer klassischen Definition bringt gleichzeitig menschliche innerliche Vermögen (Gefühle, Neigungen und Triebe) in eine Harmonie und damit schafft sie auch eine Ordnung in Bezug auf seine Sozialität. Die Tugendethik, die ich in diesem Buch dargestellt habe, steht weder im Dienste der Überwindung noch im Dienste der Unterdrückung der Subjektivität, sondern im Dienste ihrer Kultivierung.

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Stjepan Radić
Die Rehabilitierung der Tugendethik in der zeitgenössischen Philosophie. Eine notwendige Ergänzung gegenwärtiger Theorie in der Ethik. Münster: LIT Verlag, 2011 (ostalo)
Stjepan Radić (2011) Die Rehabilitierung der Tugendethik in der zeitgenössischen Philosophie. Eine notwendige Ergänzung gegenwärtiger Theorie in der Ethik. Münster, LIT Verlag.
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