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Oberschwäbische Mundarten in Rumänien (Hans Gehl [Hg.]: Dialekt - Lehnwörter - Namen. Sprachliche Studien über die Sathmarer Schwaben (= Materialien 12), Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen 2001, 172 S.)
Oberschwäbische Mundarten in Rumänien (Hans Gehl [Hg.]: Dialekt - Lehnwörter - Namen. Sprachliche Studien über die Sathmarer Schwaben (= Materialien 12), Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen 2001, 172 S.) // Zagreber germanistische Beiträge : Jahrbuch für Literatur- und Sprachwissenschaft, 10 (2001), 173-175 (podatak o recenziji nije dostupan, prikaz, ostalo)
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Naslov
Oberschwäbische Mundarten in Rumänien (Hans Gehl [Hg.]: Dialekt - Lehnwörter - Namen. Sprachliche Studien über die Sathmarer Schwaben (= Materialien 12), Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen 2001, 172 S.)
(Upper-Swabian Dialects in Romania (Hans Gehl [Hg.]: Dialekt - Lehnwörter - Namen. Sprachliche Studien über die Sathmarer Schwaben (= Materialien 12), Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen 2001, 172 S.))
Autori
Petrović, Velimir
Izvornik
Zagreber germanistische Beiträge : Jahrbuch für Literatur- und Sprachwissenschaft (1330-0946) 10
(2001);
173-175
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, prikaz, ostalo
Ključne riječi
Sathmarschwäbische Dialekte; Rumänien; Beeinflussung durch Kontaktsprachen; lexikalische Interferenz; Sprachwandel
(Swabian dialects of Satu Mare; Romania; influence of contact languages; lexical interference)
Sažetak
Der Sammelband „Dialekt – Lehnwörter – Namen. Sprachliche Studien über die Sathmarer Schwaben“ des Instituts fur donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, herausgegeben von Hans Gehl, umfasst insgesamt fünf Beiträge. Gegenstand des Beitrags „Die sathmarschwäbischen Dialekte und ihre Sprachträger“ (S. 9-52) von Hans Gehl ist der Einfluss der deutschen Standardsprache und des Rumänischen und Ungarischen als Kontaktsprachen auf die deutschen Dialekte schwäbischer Prägung im oberschwäbischen Siedlungsgebiet Sathmar (rum. Satu Mare) in Nordwest- und Nordostrumänien. Überzeugende Belege dafür findet der Verfasser mehr auf lexikalischer als auf phonologischer und morphologischer Ebene. Zur Veranschaulichung des heutigen Sprachgebrauchs der Sathmarer Schwaben fügt er drei Tonbandaufnahmen aus den Jahren 1988, 1994 und 1997 hinzu. Der zweite Beitrag des Bandes ist von Tamas Knecht unter dem Titel „Lexikalische Interferenzen in den sathmarschwäbischen Dialekten der Gemeinden Bescheneed, Petrifeld und Terem“ (S. 53-154) verfasst. Nach dem einleitenden Teil, in dem von Donauschwaben, den Sathmarer Schwaben und der Geschichte der Gemeinden Bescheneed (rum. Dindeştiu Mic), Petrifeld (rum. Petreşti) und Terem (rum. Tiream) berichtet wird, gibt der Verfasser einen kurzen historischen Überblick über die Sprachkontaktforschung mit besonderer Berücksichtigung der Zweisprachigkeit, des Sprachwandels und der Interferenz. Die Datenbasis seiner Untersuchung bildet ein umfangreiches, mit Hilfe von Fragebogen und Tonbandaufnahmen zusammengestelltes Korpus, auf Grund dessen er den heutigen Sprachzustand und den Sprachgebrauch der schwäbischen Einwohner, besonders die vom Ungarischen und Rumänischen beeinflussten Interferenzen im Schwäbischen untersucht. Eine Übersicht über die Dichte der schwäbischeh Bevölkerung in den einzelnen Ortschaften Rumäniens ist im Anhang gegeben. In den „Untersuchungen zur inoffiziellen Namentradition der Sathmarer Schwaben: Die , Hausnamen‘ als informelle Familiennamen“ (S. 115-154) von Erika Schmidt ist die Rede von gegenseitiger Beeinflussung der schwäbischen Mundarten und der deutschen Standardsprache auf der einen und der ungarischen Mundarten auf der anderen Seite im Segment Integration der inoffiziellen Hausnamen mit deutschem Stamm in die ungarische Sprachstruktur auf morphologischer und phonologischer Ebene. Nach der Wortbildungsart teilt die Verfasserin die untersuchten Belege in einfache Übertragungen, Suffixbildungen und Komposita ein. Innerhalb dieser drei Gruppen ergeben sich mehrere Untergruppen. In den Beiträgen „Ursachen des Sprachwandels bei den Sathmarer Schwaben“ (Csilla Beatrix Racz), S.155-159, und „Bestand und Perspektiven der sathmarschwäbischen Dialekte und ihrer Sprachträger“ (Hans Gehl), S. 161 f., werden historische und soziopolitische Gründe für das Aussterben der sathmarschwäbischen Mundarten und der schwäbisch-ungarischen und schwäbisch-rumänischen Zweisprachigkeit diskutiert. Das umfangreiche Literaturverzeichnis am Ende des Sammelbandes (S. 163-170) verdient Lob. Die Publikation „Dialekt – Lehnwörter – Namen“ enthält wertvolle historisehe Informationen über das Sehicksal der sathmarschwäbisehen Mundarten in Rumänien, das in vieler Hinsicht dem Sehicksal der einst in Kroatien gesprochenen deutsehen Mundarten ähnelt. Die fünf Beiträge werden bestimmt dem des Ungarischen mächtigen Leser interessante Belege für untersehiedliche Interferenzerseheinungen als Folge intensiver Kontakte zwischen den sathmarsehwäbisehen und -ungarischen Mundarten bieten und ihn möglicherweise anregen, sich selbst an der Erforsehung dieser Problematik zu versuchen, zumal gewisse Erscheinungen nur angedeutet und die Präsentation stellenweise manches zu wünsehen übrig lässt.
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Ger
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Filologija