Pregled bibliografske jedinice broj: 650497
Zur Sprache Heinrich Manns
Zur Sprache Heinrich Manns // Godišnjak Filozofskog fakulteta u Novom Sadu, Sveska 2 (1980), 207-217 (podatak o recenziji nije dostupan, članak, znanstveni)
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Naslov
Zur Sprache Heinrich Manns
(On the Language of Heinrich Mann)
Autori
Petrović, Velimir
Izvornik
Godišnjak Filozofskog fakulteta u Novom Sadu (0374-0730) Sveska 2
(1980);
207-217
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
die Sprache Heinrich Manns; deutsche Grammatik; Syntax; Ausklammerung; Einfluss des Französischen
(Heinrich Mann‘s language; German grammar; syntax; deframing; influence of French language)
Sažetak
Schon als Kind hatte Heinrich Mann die französische Sprache so gut beherrscht, dass er später von sich gab, sein halbes Dasein habe von Jugend auf aus französischen Sätzen bestanden. „Er denkt nicht nur in französischer Syntax und Grammatik, er denkt in französischen Begriffen, französischen Antithesen“, behauptete sein Bruder Thomas Mann. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in manchen Satzstrukturen seiner Werke wie die Stellung des Verbs als drittes Satzglied, die freie Stellung des attributiven Adjektivs, die fortschreitende Wortfolge (sequence progressive) u. a. der Einfluss des Französischen zu spüren ist. Was aber die Ausklammerung betrifft, ist es schwer zu sagen, welche Sprache den ersten Anreiz dazu gab, Frantösisch oder Deutsch, denn diese Erscheinung existiert in der deutschen Umgangssprache seit jeher. Dass die Anzahl der Satzstrukturen mit Ausklammerung in den während des Aufenthaltes des Dichters in Frankreich entstandenen Werken wesentlich größer pro Seite ist als in denen, die auf deutschem Boden geschrieben wurden, spricht für die Annahme, Französisch habe die Intensivierung des Gebrauchs der Ausklammerung begünstigt. Es ist nicht auszuschließen, dass Heinrich Mann durch seinen nicht unbedeutenden Einfluss auf jüngere Generationen zur Verbreitung der Ausklammerung beigetragen hat. Dank der Ausklammerung, die mit der sukzessiven Gedankenfolge in Einklang steht, hat seine Sprache an Natürlichkeit gewonnen. Sie erweckt den Eindruck, der Dichter habe so geschrieben, wie ihm seine Gedanken in deren Entstehung in die Feder flossen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass er seine Munuskripte äußerst wenig korrigiert hat.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija