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Zlatko Krilićs Roman Krik (Der Schrei) als Allegorie zur Bewältigung des durch den Krieg hervorgerufenen Hasstraumas
Zlatko Krilićs Roman Krik (Der Schrei) als Allegorie zur Bewältigung des durch den Krieg hervorgerufenen Hasstraumas // An allen Fronten. Kriege und politische Konflikte in Kinder- und Jugendmedien / Tomkowiak, Ingrid ; Ute Dettmar, Gabriele von Glasenapp, Caroline Roeder (ur.).
Zürich: Chronos, 2013. str. 369-389
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Naslov
Zlatko Krilićs Roman Krik (Der Schrei) als Allegorie zur Bewältigung des durch den Krieg hervorgerufenen Hasstraumas
Autori
Engler, Tihomir ; Turza-Bogdan, Tamara ; Kos-Lajtman, Andrijana
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Poglavlja u knjigama, znanstveni
Knjiga
An allen Fronten. Kriege und politische Konflikte in Kinder- und Jugendmedien
Urednik/ci
Tomkowiak, Ingrid ; Ute Dettmar, Gabriele von Glasenapp, Caroline Roeder
Izdavač
Chronos
Grad
Zürich
Godina
2013
Raspon stranica
369-389
ISBN
9783034011617
Ključne riječi
Krieg in Kroatien, Krik, kroatische Jugendliteratur, narratives Phantasma, Überwindung des Hasstraumas, Zlatko Krilić
Sažetak
Im Beitrag wird der im Jahre 2001 veröffentlichte Jugendroman Krik (dt. Der Schrei) des kroatischen Autors Zlatko Krilić besprochen, worin die Erlebnisse eines Jungen inmitten der kriegerischen Auseinandersetzungen in Kroatien beschrieben werden. Die Besonderheit des Werkes, weshalb dieses in der kroatischen jugendlichen Nachkriegsliteratur eine Sonderstelle einnimmt, liegt vor allem in gänzlicher Ausblendung des sozialen Rahmens sowie im Verzicht auf die Schilderung der Ereignisse aus gängiger national-ideologischer Perspektive. Das Kriegstrauma des Protagonisten wird im Roman demgegenüber auf die elementare Existenzebene reduziert, um von da aus das Hauptthema des Textes – die Überwindung von Angst- und Hassgefühlen – zu durchleuchten. Darin scheint der Autor den für die Jugendliteratur untypischen Vorstellungen vom Elementaren, wie diese Lévinas in Totalität und Unendlichkeit entwickelt, zu folgen. Eine solche Zugangsweise zur Schilderung von Kriegsereignissen scheint darauf ausgerichtet zu sein, auf psychologisch-metaphysischem Hintergrund den jungen Leser auf die immer aufs Neue zu durchdenkende und in der Lebensrealität zu bewältigende Aufgabe der Begründung menschlicher Existenz im Moralischen hinzuweisen. Eine solche Lesart des Romans klingt desto glaubhafter, weil im Roman narrative Phantasmen im Sinne von Lacan aufgebaut werden, die Krilićs Werk als ein Allegoricum erscheinen lassen, in dessen Rahmen die Schilderung des Kriegsthemas dazu dient, den Heranwachsenden Wege zur Überwindung von Angst- und Hassgefühlen in ihrem eigenen Alltag exemplarisch aufzuzeigen.
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Ger
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Filologija
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