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Petrić's Panarchia und Neuplatonismus
Petrić's Panarchia und Neuplatonismus // Synthesis philosophica, 14 (1999), 27-28; 33-43 (podatak o recenziji nije dostupan, članak, znanstveni)
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Naslov
Petrić's Panarchia und Neuplatonismus
(Petrić's Panarchia and Neoplatonism)
Autori
Banić-Pajnić, Erna
Izvornik
Synthesis philosophica (0352-7875) 14
(1999), 27-28;
33-43
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Renaissance Neuplatonism; Kristianismus; philosophia perennis
(Renaissance neoplatonism; Christianity; philosophia perennis)
Sažetak
Die Panarchia ist in vielerlei Hinsicht der interessanteste Teil von Petrićs Nova de universis philosophia. Zu den intriganten Eigenschaften dieses Werks gehört die Tatsache, dass Petrić die Abhandlung über die höchste Dreieinigkeit, die der Erörterung über das Urprinzip angeschlossen ist, nicht im Themenverreichnis angekundigt hat - ein Vorgehen, das ganz im neuplatonischen Sinne ist. Die Textanalyse der Panarchia ergibt, dass die herkommliche Einschätzung von Petrićs Bestrebungen, auf die Angemessenheit der neuplatonischen Philosophie im Sinne einer Gnrndlage für die christliche Lehre und zum Zwecke einer.čGlaubenserneuerung (gerade) mit Hilfe der Philosophie hinzuweisen, nicht ausreichend ist als Erklärung für die Motive, die Petrić dazu veranlasst haben, die Abhandlung iiber die Dreieinigkeit in den Text über das Urprinzip das Eine einzubauen. Die Textinterpretation führt zum Schluss, dass Petrićs Motive viel tiefer liegen und die Lösung eines wesentlich philosophischen Problems berühren. Denn gerade in der christlichen Auffassung vom Bezug der Personen der Dreieinigkeit sieht Petrić die Lehre von der dreiteiligen Strukturiertheit des Prinzips-des Einen bestätigt ; diese Sichtweise sieht er als Lösung des platonischen/neuplatonischen Problems des Verhältnisses zwischen den: transzendenten Prinzip - dem Einen und demjenigen, was diesem Prinzip nach ist (die All-Umfassendheit). Dabei wird die christliche Konzeption vom dreieinigen Gott im Rahmen der traditionsgemässen pia philosophia interpretiert, in deren Ausgangspunkt, so Petrić, die chaldäisch-hermetischen Revelationen liegen. Dank einer solchen Interpretation, der zufolge die Personen der Dreieinigkeit im Sinne ontologischer Kategorien gedeutet werden (wobei die Betonung stets auf dem Sohn Gottes als dem Ausdruck von Verrnunft/Wort liegt, wonach alles wird), wird die christliche Lehre für den Verstand greifbar. Laut Petrić liegt gerade darin auch der Sinn der piaphilosophia:die Menschen sollen auf dem Wege des Verstandes von der Wahrhaftigkeit der christlichen Lehre uberzeugt werden. Ein solches Unterfangen enthielt jedoch auch einige für das Christentum nicht akzeptable Thesen. Aus dem Projekt Petrićs ergibt sich sodann der Schluss, dass seine Position innerhalb der neuplatonischen Tradition, zu der Petrić unzweifelbar gehört, spezifisch ist. Während die gesamte Rezeptionsgeschichte der neuplatonischen Philosophie von Versuchen zeugt, diese Philosophie der christlichen Lehre anzupassen, besteht bei Petrić das Novum darin, dass er die christliche Dreieinigkeitslehre, gerade das Mysterium Trinitatis., ausdrücklich als philosophische Deutung eines im Rahmen der platonischen bzw neuplatonischen Philosophie apostrophierten Problems darlegt.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filozofija
POVEZANOST RADA