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Einige wissenschaftsthereotische Aspekte von Boškovićs Begründung seiner Theorie der Naturphilosophie: Methodologischer Realismus (Theoria philosophiae naturalis, Pars I)
Einige wissenschaftsthereotische Aspekte von Boškovićs Begründung seiner Theorie der Naturphilosophie: Methodologischer Realismus (Theoria philosophiae naturalis, Pars I) // Ruđer Bošković (Boscovich) und sein Modell der Materie. Zur 250. Wiederkehr des Jahres der Erstveröffentlichung der Philosophiae Naturalis Theoria (Wien 1758) / Grössing, Helmuth ; Ullmaier, Hans (ur.).
Beč: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2009. str. 67-82
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Naslov
Einige wissenschaftsthereotische Aspekte von Boškovićs Begründung seiner Theorie der Naturphilosophie: Methodologischer Realismus (Theoria philosophiae naturalis, Pars I)
(Some philosophical aspects of Bošković's founding of his theory of natural philosophy: Methodological realism (Theoria philosophiae naturalis, Pars I))
Autori
Čuljak, Zvonimir
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Poglavlja u knjigama, znanstveni
Knjiga
Ruđer Bošković (Boscovich) und sein Modell der Materie. Zur 250. Wiederkehr des Jahres der Erstveröffentlichung der Philosophiae Naturalis Theoria (Wien 1758)
Urednik/ci
Grössing, Helmuth ; Ullmaier, Hans
Izdavač
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Grad
Beč
Godina
2009
Raspon stranica
67-82
ISBN
978-3-7001-6797-6
Ključne riječi
Bošković, Theoria philosophiae naturalis, wissenschaftstheorie, methodologischer Realismus
(Bošković, Theoria philosophiae naturalis, philosophy of science, methodological realism)
Sažetak
Schon in seinen Abhandlungen De lumine (pars secunda) (1748), De continuitatis lege (1754) und in den Supplementa zu Stays Lehrgedicht Philosophia recentiori (1755) beschrieb Bošković die Enstehung und die Rechtfertigung seiner Kräftetheorie von einem eindeutig realistischen Standpunkt aus. Sein wissenschaftlicher Realismus äußert sich in mehreren Aspekten besonders im ersten Teil seines Hauptwerkes Theoria philosophiae naturalis (1758/1763). Im Fokus dieser Abhandlung ist sein methodologischer Realismus, der seinem früheren methodologischen Antirealismus (Instrumentalismus, Konstruktivismus) gegenübergestellt wird. In mehreren Passagen von Theoria und in anderen Werken dieser Periode beschrieb Bošković sein Verfahren als echte Entdeckung einer bisher verborgenen und in der Natur existierenden Regularität (d.h. des Kräftegesetzes). Im „Kontext der Rechtfertigung“ verfuhr Bošković als Fundationalist, für den die Annahme von der Analogie und Einfachheit der Natur, das Kontinuitätsgesetz für die Vorgänge und sein Kräftegesetz die fundamentalen Hypothesen seiner Theorie und dadurch die fundamentalen Hypothesen bei der Erklärung aller Naturphänomene waren. In Boškovićs Methodologie, d.h. in seinen Forschungs-, Bestätigungs- und Rechtfertigungsverfahren spielte die Methode der Analyse und Synthese, die er eigentlich als hypothetische Induktion verstand, eine zentrale Rolle. Die hypothetische Induktion verwandte Bošković sowohl als eine heuristische Methode, um auf das Unbeobachtbare zu schließen, als auch eine Methode, um auf die beste Erklärung zu schließen, die zur Evaluation seiner fundamentalen Hypothesen (des Kontinuitäts- und des Kräftegesetzes) diente. Diese Erörterung sollte zeigen, dass Boškovićs Äußerungen im ersten Teil von Theoria, wenn sie mit einigen anderen Stellen in seinen Werken dieser „reifen“ Periode verglichen werden, eine konsequente methodologische Einstellung präsentieren. In Theoria sowie in seinen anderen Werken scheint Bošković, naturphilosophisch und wissenschaftstheoretisch, vor allem hinsichtlich der Frage des Realismus erstaunlich modern, zugleich aber tief in der Tradition verankert gewesen zu sein.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filozofija