Pregled bibliografske jedinice broj: 416548
Das Retinitätsprinzip – ein pluriperspektivischer Zugang der integrativen Bioethik
Das Retinitätsprinzip – ein pluriperspektivischer Zugang der integrativen Bioethik // 9. Bioethik-Weltkongress - 4. Suedosteuropaeisches Bioethik-Forum: Integrative Bioethik und Pluriperspektivismus / 9th World Congress of Bioethics - 4th South-East European Bioethical Forum: Integrative Bioethics and Pluri-Perspectivism / Čović, Ante ; Jurić, Hrvoje ; Thomalla, Klaus (ur.).
Zagreb: Hrvatsko filozofsko društvo, 2008. str. 47-48 (predavanje, međunarodna recenzija, sažetak, znanstveni)
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Naslov
Das Retinitätsprinzip – ein pluriperspektivischer Zugang der integrativen Bioethik
(Retinity Principle - Pluri-Perspective Approach of Integrative Bioethics)
Autori
Knezović, Katica
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Sažeci sa skupova, sažetak, znanstveni
Izvornik
9. Bioethik-Weltkongress - 4. Suedosteuropaeisches Bioethik-Forum: Integrative Bioethik und Pluriperspektivismus / 9th World Congress of Bioethics - 4th South-East European Bioethical Forum: Integrative Bioethics and Pluri-Perspectivism
/ Čović, Ante ; Jurić, Hrvoje ; Thomalla, Klaus - Zagreb : Hrvatsko filozofsko društvo, 2008, 47-48
ISBN
978-953-164-122-6
Skup
9. Bioethik-Weltkongress - 4. Suedosteuropaeisches Bioethik-Forum: Integrative Bioethik und Pluriperspektivismus / 9th World Congress of Bioethics - 4th South-East European Bioethical Forum: Integrative Bioethics and Pluri-Perspectivism
Mjesto i datum
Opatija, Hrvatska, 03.09.2008. - 05.09.2008
Vrsta sudjelovanja
Predavanje
Vrsta recenzije
Međunarodna recenzija
Ključne riječi
Retinitaetsprinzip; Mensch; Wuerde; integrative Bioethik; Pluriperspektivismus
(Retinity principle; man; dignity; integrative bioethics; pluri-perspectivism)
Sažetak
Der Mensch kommt der moralischen Verpflichtung sich selbst und anderen Menschen gegenüber erst dann nach, wenn er die Natur in allen ihren Vernetzungen betrachtet und sich in all seinem Handeln davon leiten lässt. Der Würde des Menschen als handelnden Subjekts wird nur dann Rechnung getragen, wenn auch die Würde aller anderen Menschen geachtet wird. Zur Achtung der Würde anderer Menschen gehört auch ein entsprechendes Verhalten in der Natur, das sich die Retinität (von lat. rete – das Netz) zum grundlegenden Prinzip des Handelns macht. Damit wird die Sonderstellung des Menschen weder eingeebnet noch überzogen. Ein menschenwürdiges Leben ist nur in einem umweltgerechten gesellschaftlichen Gefüge zu gestalten. Die Einführung des Retinitätsbegriffs deutet darauf hin, dass der Mensch seiner Verantwortung für die Natur und für die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen erst dann nachkommen kann, wenn er seine zivilisatorischen Aktivitäten in Rücksicht auf die ihn tragende Natur und auf ihre Verkraftungsfähigkeiten ausübt. Das Retinitätsprinzip fungiert als ein ethisches Brückenprinzip, das die ökologischen Probleme durch Integrationsprozesse mit ökonomischen, sozialen und kulturellen Problemen verbindet. In ihm wird die Operationalisierbarkeit der Nachhaltigkeit bewerkstelligt. Eben diese Gesamtvernetzung der Kultur und Natur ist die entscheidende Größe des Nachhaltigkeitskonzeptes. Dabei geht es um die offenen dynamischen, in sich selbst und in ihren Wechselwirkungen sehr komplexen Systeme, die die Grundlagen aller Lebewesen darstellen. Da sich der Schutz vielfältig vernetzter Natursysteme auf die Bewahrung und Fortsetzung der Lebensgrundlagen bezieht, umfasst er viel mehr als lediglich die Sozialprinzipien, die für den zwischenmenschlichen Bereich entwickelt wurden. Somit kann die Retinität aus diesen klassischen Sozialprinzipien (Personalität, Solidarität und Subsidiarität) nicht abgeleitet, ihnen aber auch nicht vorangestellt werden, da das Ethische stets Bezug auf den Subjektstatus des Menschen als Person nehmen muss. Es taugt jedoch als eine ergänzende Konkretisierung der Sozialprinzipien. Da die offenen dynamischen Natursysteme noch immer viel zu wenig in ihrer Komplexität erforscht sind, empfiehlt sich die Einbeziehung des Retinitätsprinzips bei der Beurteilung und Umsetzung der Errungenschaften der modernen Biowissenschaften.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filozofija
POVEZANOST RADA
Projekti:
130-1300990-1085 - Zasnivanje integrativne bioetike (Čović, Ante, MZOS ) ( CroRIS)
Ustanove:
Filozofski fakultet, Zagreb
Profili:
Katica Knezović
(autor)