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Der Vater-Sohn-Konflikt bei Franz Werfel : eine staendige Suche nach dem Vater-Gott
Der Vater-Sohn-Konflikt bei Franz Werfel : eine staendige Suche nach dem Vater-Gott // Riječ, 13 (2007), 1; 90-116 (podatak o recenziji nije dostupan, članak, znanstveni)
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Naslov
Der Vater-Sohn-Konflikt bei Franz Werfel : eine staendige Suche nach dem Vater-Gott
(The motiv of conflict between Father and Son in Franz Werfel's Work : a constant pursue after the God-Father-image)
Autori
Kabić, Slavija ; Ćubić, Jelena
Izvornik
Riječ (1330-917X) 13
(2007), 1;
90-116
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Vater-Sohn-Konflikt; Judentum; Christentum/Katholizismus; Vater-Gott; Expressionismus
(conflict between father and son; Judaism; Christianity/Catholicism; Father-God; expressionism)
Sažetak
Franz Werfel (1890-1945), einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller der Prager jüdisch-deutschen Literatur, schwankte zeitlebens zwischen Judentum und Katholizismus. Seine literarische Beschäftigung mit einem der beliebtesten expressionistischen Themen, dem Vater-Sohn-Konflikt, wird in seinem Fall als ständige Suche nach dem Vater-Gott verstanden. Bei ihm liegen die Ursachen für die Entstehung dieses Konflikts vor allem in seinem zwiespältigen Verhältnis zum Judentum. Der Konflikt von Vater und Sohn bezeichnet die Beziehung zwischen Gott und Mensch und er spiegelt Werfels religiöse Entwicklung wider. Sein Gedicht "Vater und Sohn" aus der Gedichtssammlung "Wir sind" (1913) kann als Einführung in die Vater-Sohn-Thematik gedeutet werden, da darin alle Phasen der Beziehung von Vater und Sohn, bzw. von Gott und Mensch dargestellt sind: die Einheit von Vater und Sohn, der Abfall des Sohnes von Gott, die danach zwischen ihnen eintretende Feindschaft und am Ende die Sehnsucht des Sohnes nach dem Vater bzw. die Vorahnung der Versöhnung mit ihm. Die Novelle "Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig" (1920) stellt eine Art Rebellion des Sohnes gegen den Vater und eine Art Abkehr von Gott dar. Werfel bringt damit seine Enttäuschung über Gott wegen des Ersten Weltkrieges zum Ausdruck. Im Roman „ Der Abituriententag“ (1928) wird eine vaterlose Welt bzw. eine Welt ohne Gott geschildert. Wieder kehrt Werfel zum "Vater" im Roman "Die Geschwister von Neapel" (1931) zurück, wo es endlich zur lang ersehnten Versöhnung mit dem "Sohn" kommt. So wie "Vater" und "Sohn" den neuen Bund durch einen "Retter" hergestellt haben, hat auch Franz Werfel, ein christusgläubiger Jude, durch das Christentum und Jesus Christus den Weg zum jüdischen Vater-Gott zurück gefunden.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija
POVEZANOST RADA
Projekti:
130-1300869-0879 - Njemački i hrvatski jezik u dodiru - didaktički i psiholingvistički aspekti (Hausler, Maja, MZOS ) ( CroRIS)
Ustanove:
Filozofski fakultet, Zagreb
Profili:
Slavija Kabić
(autor)