Pregled bibliografske jedinice broj: 275479
Kroatische kulturelle Stereotype - Dissemination der Nation
Kroatische kulturelle Stereotype - Dissemination der Nation // Neohelicon, 33 (2006), 1; 207-217 (međunarodna recenzija, članak, znanstveni)
CROSBI ID: 275479 Za ispravke kontaktirajte CROSBI podršku putem web obrasca
Naslov
Kroatische kulturelle Stereotype - Dissemination der Nation
(Croatian Cultural Stereotypes - Dissemination of the Nation)
Autori
Oraić Tolić, Dubravka
Izvornik
Neohelicon (0324-4652) 33
(2006), 1;
207-217
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Stereotype; versteinerte Identifikationsbilder; der Nation-Narration
(stereotypes; images of an identity; narrations about nations)
Sažetak
Der Artikel betrachtet die kulturellen Stereotype im Rahmen der Diskurstheorie: als vesteinerte, doch methodologich fruchtbare imagologische Identitätskonstrukte über sich selbst (Autostereotype) oder den Anderen (Heterostereotype). Moderne Identitäten (Nationale-, Gender-, Klassen-, Rassen-, Zivilisationsidentitäten) sind in einem stark monologischen Diskurs durch Imaginieren, Totalisieren, Naturalisieren, Generalisieren, Industrialisieren des Eigenen und Diskriminieren, Dominieren des Fremden entstanden. Im Rahmen dieser generellen Identitätsbildung der Beitrag befasst sich mit einer spezifischen Erscheinung: der Dissemination der Nation (Dissemination im Derridaschen Sinne), also einer Unmöglichkeit einen stabilen und einheitlichen Identitätskonzept zu schaffen. Als Paradebeispiel wird die Dissemination der modernen kroatischen Nation untersucht. Im 19. Jahrhundert schuf die kroatische Kultur zwei Ideologien, zwei Imagologien und zwei Stereotipien: Kroatozentrismus (in der Politik A. Starčević, in der Literatur A. G. Matoš) und Südslawentum (in der Politik J. J. Strossmayer, in der Literatur Miroslav Krleža). Das Schicksal der modernen kroatischen Nation ist eine ständige, unabgeschlossene und nicht enden wollende Dissemination dieser zwei Ideen und ihrer symbolischen Welten. Die Schwankungen zwischen diesen zwei Ideologien, dem Kroatozentrismus und dem Südslawentum, und den mit ihnen verbundenen Imagologien und Stereotypien, verhinderten die Bildung einer stabilen nationalen Identität und verschoben die Schaffung eines selbständigen Nationalstaates an das Ende des 20. Jahrhunderts, als der Prozess der Globalisation und Vereinigung Europas schon im Gange war.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija
POVEZANOST RADA
Citiraj ovu publikaciju:
Časopis indeksira:
- Current Contents Connect (CCC)
- Web of Science Core Collection (WoSCC)
- SCI-EXP, SSCI i/ili A&HCI
- Scopus