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Kollokationen der Rechtstermini im EU- Wettbewerbsrecht: eine korpuslinguistische Untersuchung
Kollokationen der Rechtstermini im EU- Wettbewerbsrecht: eine korpuslinguistische Untersuchung // Internationale Linguistik-Tagung Metaphorische Kollokationen: Von der Theorie zur Praxis / Stojić, Aneta ; Konecny, Christine ; Košuta, Nataša (ur.).
Rijeka: Filozofski fakultet Sveučilišta u Rijeci, 2022. str. 29-30 (predavanje, recenziran, sažetak, znanstveni)
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Naslov
Kollokationen der Rechtstermini im EU-
Wettbewerbsrecht:
eine korpuslinguistische Untersuchung
(Collocations of EU Competition Law Term: A Corpus
Linguistics Study)
Autori
Dobrić Basaneže, Katja
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Sažeci sa skupova, sažetak, znanstveni
Skup
Internationale Linguistik-Tagung Metaphorische Kollokationen: Von der Theorie zur Praxis
Mjesto i datum
Dubrovnik, Hrvatska, 22.09.2022. - 23.09.2022
Vrsta sudjelovanja
Predavanje
Vrsta recenzije
Recenziran
Ključne riječi
EU-Wettbewerbsrecht ; Kollokationen ; Parallelkorpora ; Rechtstermini ; Verfremdung
(EU competition law ; collocations ; parallel corpora ; legal terms ; foreignization)
Sažetak
Bei der Übersetzung des EU-Rechts ist terminologische Konsistenz der ausschlaggebende Grundsatz. Dieser Grundsatz sollte auch für phraseologische Einheiten gelten, insbesondere für Kollokationen, die ein Fachwort als Basis haben. Da aber die Terminologie des EU- Rechts oft im Spannungsfeld zwischen der Rechtsordnung der EU und den Rechtsordnungen von Mitgliedstaaten steht, stellen viele Begriffe Neologismen dar. Deshalb ist es oft schwierig, sie im erweiterten Kontext zu gebrauchen bzw. angemessene Kollokate für sie zu finden. Oft beinhalten Kollokationen in der Rechtssprache Termini (Biel 2014) und ihre Kombinationen sind beschränkter als in der Gemeinsprache (Biel / Biernacka / Jopek-Bosiacka 2018). In diesem Vortrag werden Kollokationen von Termini im EU-Wettbewerbsrecht in aus englischen, deutschen und kroatischen Gesetzestexten bestehenden Parallelkorpora untersucht. Die Kollokationen werden zuerst aus dem englischen Korpus mit Hilfe der Kollokationsfunktion der Software SketchEngine exzerpiert, denn meistens werden EU-Gesetzestexte auf English verfasst (Bajčić 2018), was bedeutet, dass die deutschen und kroatischen Gesetzestexte Übersetzungen davon sind. Danach werden Parallelkonkordanzen in deutschen und kroatischen Korpora untersucht, um zu bestimmen, ob auch untypische Kollokationen in Übersetzungen bewahrt werden, oder ob andere Nationalsprachen sie durch andere, für ihre phraseologischen Systeme typische Wortkombinationen ersetzen. Die Liste der Kollokationen wird dann mit den Angaben aus den Referenzkorpora (BNC, hrwac 2.2., deTenTen18) verglichen, um festzustellen, ob sie auch in der Allgemeinsprache erscheinen. Die Arbeit geht davon aus und versucht nachzuweisen, dass, wenn untypische Kollokationen in den Übersetzungen bewahrt werden (z. B. to exceed the maximum aid intensity (EN) – prelaziti / premašiti maksimalni intenzitet potpore (HR) – die Beihilfehöchstintensität überschreiten (DE)), die Verfremdung (Venuti 1995) aus dem Ausgangstext in den Zieltext übertragen wird. Andererseits wird auch festgestellt, dass manche Kollokationen im Ausgangstext sowohl für die Fach- als auch für die Allgemeinsprache typisch sind, aber in der Übersetzung trotzdem „fremd“ anmuten (z. B. to have an incentive effect (EN) – imati učinak poticaja (HR)). Ziel dieses Beitrags ist es, auf die Notwendigkeit der Untersuchung von Parallelkorpora im EU-Recht hinzuweisen, um Kollokationen von Rechtstermini in unterschiedlichen Sprachen zu identifizieren. Dies kann sowohl zur Bewahrung terminologischer Konsistenz als auch zur Schaffung eines für einen bestimmten Terminus im EU-Recht typischen erweiterten Kontextes beitragen.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija