Pregled bibliografske jedinice broj: 1238402
Strategien der Ornamentierung. Einfühlungsdrang und Abstraktionsdrang in “Das Cabinet des Dr. Caligari” und in der Grafik von Ernst Ludwig Kirchner
Strategien der Ornamentierung. Einfühlungsdrang und Abstraktionsdrang in “Das Cabinet des Dr. Caligari” und in der Grafik von Ernst Ludwig Kirchner // New Theories, 1 (2020), 1/2019; 82-119 (međunarodna recenzija, članak, znanstveni)
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Naslov
Strategien der Ornamentierung. Einfühlungsdrang und
Abstraktionsdrang in “Das Cabinet des Dr. Caligari” und in der
Grafik von Ernst Ludwig Kirchner
(Ornamentation strategies. The urge for empathy and the urge for
abstraction in “The Cabinet of Dr. Caligari” and in the graphics by
Ernst Ludwig Kirchner)
Autori
Ramljak Purgar, Mirela
Izvornik
New Theories (2718-3297) 1
(2020), 1/2019;
82-119
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Expressionismus, Empathie, Realismus, Abstraktion, Ornament, Deformation
(expressionism, empathy, realism, abstraction, ornament, deformation)
Sažetak
Bei dem Versuch, eine Verwandtschaft zwischen dem Abstrahierungsverfahren beim Holzschnitt Akt mit schwarzem Hut (1911/13) von Ernst Ludwig Kirchner und den Entwürfen und Skizzen der rekonstruierten Szenografie für den Film Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) darzulegen, setzen wir an bei den Grundeinsichten Wilhelm Worringers aus seinem Buch Abstraktion und Einfühlung (1908). Seine, wie wir sie hier nennen, dritte ornamentale Linie, die wir bereits im Klassiker der Theorie des Expressionismus von Lotte H. Eisner, Die Dämonische Leinwand, aus dem Jahre 1955 (Eisner 1980), finden, entspricht nämlich dem Verhältnis zwischen Realismus und Abstraktion nicht nur bei Kirchner, sondern auch bei Hermann Warm, dem Urheber der Rekonstruktionen und ursprünglichen Szenografien des paradigmatischen expressionistischen Films Das Cabinet des Dr. Caligari. Diese Untersuchung beginnt mit einer Analyse einschlägiger Texte, wie jenen von Lotte H. Eisner, Rudolf Kurtz (Kurtz, 2007) und Wilhelm Worringer (Worringer, 1911), sowie mit einer Analyse der Entwürfe und Skizzen für die Szenografie des Films selbst, beziehungsweise mit einer Analyse des genannten Holzschnitts Kirchners. Das Verhältnis, das Kirchner in eigenen Schriften – nicht nur über Zeichnung (de Marsalle, 1968), sondern auch über Grafik (de Marsalle, 1921) und in der Abhandlung unter dem Titel “Die Arbeit E. L. Kirchners” (Kirchner in Kornfeld, 1979) definiert – spricht zugunsten einer Untersuchung der Schlüsselbegriffe, die sowohl diesem Künstler und den Autoren, die über ihn geschrieben haben, als auch den Autoren der Texte über Caligari (Vincke, 1997) gemeinsam sind. Das ist, unter anderem, auch der Begriff der Verzerrung oder der Deformierung, der im Wesentlichen einen der Pole bestimmt, die Worringer in der gegenseitigen Opposition der ersten beiden Linien – der Einfühlung und der Abstraktion – definiert. Dass es sich dabei um Ornamentierung handelt, die dieser Autor als Hauptausgangspunkt der Bestimmung des künstlerischen Willens eines Volkes definiert (nach dem Vorbild von Alois Riegl und seinem Kunstwollen), schien, angesichts der Tatsache, dass gerade der Expressionismus als avantgardistische Abkehr von der Tradition jeglicher Art bekannt ist, außerordentlich intrigant.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Znanost o umjetnosti
POVEZANOST RADA
Ustanove:
Akademija za umjetnost i kulturu u Osijeku
Profili:
Mirela Ramljak Purgar
(autor)