Pregled bibliografske jedinice broj: 1179283
Wie man im 18. Jahrhundert kajkavische Grammatiken „für Teutsche“ schrieb
Wie man im 18. Jahrhundert kajkavische Grammatiken „für Teutsche“ schrieb // Fremdsprachenlehrwerke in der frühen Neuzeit. Perspektiven – Potentiale – Herausforderungen. / Hübner, Julia ; Simon, Horst J. (ur.).
Wiesbaden: Harrassowitz, 2021. str. 107-122
CROSBI ID: 1179283 Za ispravke kontaktirajte CROSBI podršku putem web obrasca
Naslov
Wie man im 18. Jahrhundert kajkavische Grammatiken „für Teutsche“ schrieb
(Kajkavian grammars written “for Germans” in the 18th century)
Autori
Štebih Golub, Barbara
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Poglavlja u knjigama, znanstveni
Knjiga
Fremdsprachenlehrwerke in der frühen Neuzeit. Perspektiven – Potentiale – Herausforderungen.
Urednik/ci
Hübner, Julia ; Simon, Horst J.
Izdavač
Harrassowitz
Grad
Wiesbaden
Godina
2021
Raspon stranica
107-122
ISBN
978-3-447-11723-4
Ključne riječi
Grammatiken, Kajkavische Schriftsprache
(grammarbooks, kajkavian language)
Sažetak
Kajkavische Literatursprache war ein normiertes, standardisiertes Idiom, das vom 16. Jh. bis zur kroatischen nationalen Wiedergeburt und Formierung einer stokavischen Standardsprache im Nordwesten Kroatiens (Varazdin – Kreuz – Zagreb) gebraucht wurde. In diesem Zeitraum entstanden kajkavisch geschriebene administrative und religiöse Schriften, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Werke, Belletristik und eine sehr reiche Übersetzungsliteratur. Erste kajkavische Grammatiken entstanden jedoch erst im 18. Jh. und sind in zwei Gruppen differenzierbar. Die erste Gruppe umfasst in der kajkavischen Metasprache verfasste Grammatiken anderer Sprachen, d. h. lateinsche (die erste kajkavische Ausgabe des klassischen lateinischen Lehrbuches De Institutione Grammatica von Emmanuel Alvaresa stammt aus dem Jahre 1726) und deutsche (z. B. Pamum granatum (Zagreb, 1771.) von J. E. Matijević) Lehrbücher. Die zweite Gruppe umfasst sechs Grammatikbücher deren Objektsprache Kajkavisch und Metasprache Deutsch ist: Gründe der Croatischen Sprache zum Nutzen der deütschen Jugend verfasset von J. Vitkovich (Zagreb, 1779), Einleitung zur kroatischen Sprachlehre für Teutsche von I. Szentmártony (Varazdin, 1783), Kroatische Sprachlehre oder Anweisung für Deutsche, die kroatische Sprache in kurzer Zeit gründlich zu erlernen, nebst beigefügten Gesprächen und verschiedenen Übungen von F. Kornig (Zagreb, 1795), Horvacka gramatika oder Kroatische Sprachlehre zum Gebrauche aller jener, besonders der Deutschen Kroatiens Einwohner, welche Lust haben, die kroatische Sprache gründlich zu erlernen, von einem Menschenfreunde verfasst und herausgegeben von J. E. Matijevic (Zagreb, 1810.), Kroatisch-Slavische Sprachlehre von J. Đurkovečki (Pest, 1826) und Grammatik der kroatischen Mundart von I. Kristijanović (Zagreb, 1826). Das Thema des vorliegenden Vortrags ist diese zweite Gruppe und es wird auf folgende Punkte eingegangen: a) Warum hat man im 18. Jh. kajkavsiche Grammatiken auf deutsch geschrieben, bzw. wer war die Zielgruppe dieser Lehrbücher? b) Wie schrieb man kajkavische Grammatiken „für Deutsche“, bzw. welche kontrastive Metoden wurden angewendet? c) Die untersuchten Grammatiken wurden als vollständige Konversationshandbücher konzipiert: neben der grammatischen Beschreibung umfassen sie auch Wörterbücher, Musterdialoge und Briefvorlagen. Es wird der Versuch unternommen sie soziopragmatisch und soziolinguistisch auszuwerten. d) Mithilfe der deutschgeschriebenen kajkavischen Grammatiken werden auch Schlussfolgerungen über den deutsch-kroatischen Sprachkontakt, bzw. über die Stellung der deutschen Sprache in Kroatien gezogen.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija
POVEZANOST RADA
Ustanove:
Institut za hrvatski jezik i jezikoslovlje, Zagreb
Profili:
Barbara Štebih Golub
(autor)