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Hegel als Janus-Figur. Zu Eugen Finks Hegelinterpretation
Hegel als Janus-Figur. Zu Eugen Finks Hegelinterpretation // Annuario filosofico, 36 (2020), 146-167 (međunarodna recenzija, članak, znanstveni)
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Naslov
Hegel als Janus-Figur. Zu Eugen Finks
Hegelinterpretation
(Hegel as a Janus figure. On Eugen Fink's
interpretation of Hegel)
Autori
Barbarić, Damir
Izvornik
Annuario filosofico (0394-1809) 36
(2020);
146-167
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u časopisima, članak, znanstveni
Ključne riječi
Fink, Hegel, das Absolute, das Unendliche, Versöhnung, Streit
(Fink, Hegel, absolute, infinite, reconciliation, struggle)
Sažetak
Im Aufsatz wird die Auseinandersetzung Eugen Finks mit Hegels Philosophie dargestellt. Durch die eingehende Interpretation von Hegels frühem Hauptwerk Phänomenologie des Geistes kommt Fink zur Einsicht, dass Hegels Denken nicht, wie es sonst und namentlich bei Martin Heidegger behauptet wird, nur die Vollendung und der Abschluss der abendländischen Metaphysik ist. Dementgegen bemüht sich Fink nachzuweisen, dass bei Hegel die Ansätze zur Überwindung der Metaphysik zu finden sind. In seiner Interpretation sucht er hauptsächlich nach den bei Hegel zu findenden Anregungen und Anweisungen zum Übergang zu einem ganz anderen Denken, das Finks Meinung nach auf Heraklit zurückgeht und in Nietzsche seinen bedeutsamsten Nachfolger hat. Als zentralen Begriff der Phänomenologie des Geistes erkennt Fink den Begriff der Kraft, durch dessen folgerichtiges Weiterdenken man zu Hegels höchstem philosophischen Grundsatz vom Absoluten als unendlich bewegtem und gleichzeitlich ruhendem All-Leben gebracht werden soll. Zum Unterschied von allen endlichen Dingen, die durch den unaustilgbaren inneren Widerspruch notwendig nach der Selbstaufgabe getrieben werden, sei das Absolute für Hegel trotz seiner Selbstentzweiung doch wesentlich mit sich versöhnt und von Grund auf einheitlich. Das bestreitet Fink mit dem Hinweis darauf, dass auch das Absolute selbst, insofern es kraftmäßig, und d. h. als unendlich bewegt und lebendig gedacht wird, von einem nicht zu versöhnenden inneren Streit wesentlich bestimmt sein soll. Dabei lehnt er sich, wenn auch meistens nicht ausdrücklich, an die eigene Lehre von dem grundsätzlichen Gegensatz von Erde und Himmel als dem Wesen der nachmetaphysisch verstandenen Welt an, worin auch die letzte Spur der bei Hegel noch übrigbleibenden metaphysischen Substantialität verwischt sei.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filozofija