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Pregled bibliografske jedinice broj: 1140563

Die eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung - Theologische Fundierung und neuere Entwürfe


Kovač, Nedjeljka Valerija
Die eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung - Theologische Fundierung und neuere Entwürfe // Creation - Transformation - Theology. International Congress of the European Society for Catholic Theology
Osnabrück, Njemačka, 2021. (predavanje, međunarodna recenzija, neobjavljeni rad, znanstveni)


CROSBI ID: 1140563 Za ispravke kontaktirajte CROSBI podršku putem web obrasca

Naslov
Die eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung - Theologische Fundierung und neuere Entwürfe
(The Eschatological Completion of the Whole Creation - Theological Foundation and Recent Drafts)

Autori
Kovač, Nedjeljka Valerija

Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Sažeci sa skupova, neobjavljeni rad, znanstveni

Skup
Creation - Transformation - Theology. International Congress of the European Society for Catholic Theology

Mjesto i datum
Osnabrück, Njemačka, 25.09.2021. - 28.09.2021

Vrsta sudjelovanja
Predavanje

Vrsta recenzije
Međunarodna recenzija

Ključne riječi
Schöpfung ; Eschatologie ; Vollendung ; Transformation ; Tiere ; Kosmos ; Christologie
(Ceration ; Fulfillment ; Eschatology ; Transformation ; Resurrection ; Christology ; Animals ; Universe)

Sažetak
Nur aus einer Hoffnung auf die eschatologische Dauer und Vollendung der ganzen Schöpfung in Gott kommt einerseits der Eigenwert der Schöpfung zur vollen Geltung und andererseits erhält unsere Verantwortung für die Schöpfung einen tieferen Sinn. 1. Die anthropozentrisch verkürzte Sichtweise der Schöpfung: Bisher hat sich das schöpfungstheologische und eschatologische Interesse der westlichen Theologie zu sehr auf den Menschen, auf seine Stellung in der Welt, sein individuelles Heil und seine endzeitliche Vollendung durch die Auferstehung der Toten konzentriert. Der Wert der Schöpfung im Allgemeinen wurde anthropozentrisch gemessen: Die Schöpfung dient dem Menschen, der Verwirklichung seiner kreatürlichen Berufung und der Erlangung des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott und den Heiligen. Entsprechend wurde vom Menschen her über das eschatologische Ende der nichtmenschlichen Schöpfung reflektiert. Daraus ergab sich meistens die Erkenntnis, dass nur ein für die menschliche Vollendung notwendiger Teil der Schöpfung mitvollendet wird. 2. Theologische Fundierung einer eschatologisch ausgerichteten Schöpfung: Obwohl die besondere Rolle des Menschen in der Schöpfung nicht ignoriert werden kann, heißt das nicht, dass die Schöpfung nur als Teilhaber der menschlichen Vollendung angesehen werden müsste. Die Hoffnung auf eine endgültige Zukunft des ganzen Kosmos ist in eine umfassendere und tragende theozentrische Perspektive eingebettet. Alle Geschöpfe sind von Gott her in ihr eigenes Dasein geschaffen, von Gott gewollt und wegen seiner bleibenden Treue auf eine Zukunft mit ihm ausgerichtet. Die heutige Theologie spricht diesbezüglich von einem konstitutiven Gottesbezug oder einer Ursprungsrelation der Schöpfung zu Gott. Diese schöpfungstheologische Perspektive verleitet aber nicht zur Annahme, die Geschöpfe wären nur passive Empfänger Gottes endgültiger Zukunft. Gott handelt in der eschatologischen Vollendung nicht nur am Geschöpf, sondern mit ihm und durch es. Analog einer menschlichen Antwort auf Gottes Wort gedacht, wird auch den nichtmenschlichen Geschöpfen eine spezifische Antwortfähigkeit auf Gottes Liebe zugeschrieben. Alle Geschöpfe sind mit der Fähigkeit der Zustimmung zum eigenen Dasein begabt und „antworten“ so auf Gottes schöpferische Liebe. Dies ist der Grund dafür, dass sie auf je eigene Weise vollendungsfähig sind (M. Kehl). Schließlich wird durch die christologische Perspektive die Schöpfung als Ganze neu durchdacht. Besonders deshalb, weil die leibliche Auferstehung Jesu Christi schon den Anbruch der neuen Schöpfung initiiert. Die Auferstehung Christi garantiert nicht nur die Auferstehung der Menschen. Sie eröffnet auch eine durch den Heiligen Geist gewirkte Verwandlung dieser Schöpfung in die neue Schöpfung. Auf diesem Hintergrund kann erkannt werden, dass die Auferstehung einen Transformationsprozess der Geschöpfe begründet, in dem Kontinuität und Diskontinuität eine dialektische Spannung bilden. 3. Neuere Fragen und Entwürfe zur Vollendung der nichtmenschlichen Schöpfung: Konkretere Weiterentwicklungen dieser neueren Einsichten bezüglich der Vollendung der ganzen Schöpfung wurden besonders in englischsprachiger Theologie ausgearbeitet. Zusammenfassend gesagt, nehmen die neueren Entwürfe zwei ineinander verflochtene Fragen in den Fokus. Zum einen wird gefragt, ob alle nichtmenschlichen Kreaturen erlöst werden. Einige Theologen vertreten weiterhin die Ansicht, es würden nur die mit den Menschen verbundenen Lebewesen an den eschatologischen Früchten der Auferstehung teilhaben (C. S. Lewis, J. Polkinghorne). Andere jedoch sind der Überzeugung, dass alle nichtmenschlichen Geschöpfe ihre Erfüllung in Gott erfahren würden (J. Moltmann, J. McDaniel, Ch. Southgate, E. Johnson). Diese universale Ausweitung wird nicht selten durch die Argumente der Opfer des Evolutionsprozesses und der Leiden der nichtmenschlichen Schöpfung als notwendig begründet. Doch solche Theodizee-zentrierte Perspektive greift zu kurz, wenn nicht berücksichtigt wird, dass die neue Schöpfung aus theozentrischer, christologischer und schöpfungstheologischer Dimension her zu denken ist, und dass die Erlösung nicht nur als Befreiung von Leid und Sünde, sondern als eine neue Dimension der Gemeinschaft mit Gott verwirklicht wird. Zum anderen wird zunehmend die Frage untersucht, die sich mit der vorherigen in vielerlei Hinsicht überschneidet, ob und inwiefern naturwissenschaftliche, vorwiegend pessimistische, Prognosen über die Zukunft des materiellen Universums und christliche Hoffnung auf universale Vollendung vereinbart werden könnten. Entgegen der Annihilation-These wird in der Theologie die Überzeugung einer Transformation des Universums in die neue Schöpfung analog der leiblichen Auferstehung Christi vertreten. Dabei wird von einer creatio ex vetere ausgegangen, die sowohl Kontinuität als auch Diskontinuität miteinbezieht (J. Moltmann, J. Polkinghorne, R. Russel, D. Wilkinson). Die Transformation der Materie wird nicht als ein isolierter Prozess gedacht, sondern auf den breiteren Kontext der Materie, den Raumzeit- Dimensionen und dem Netz von verschiedenen Relationen erweitert. Einerseits steht die Theologie vor der Herausforderung, ihre Hoffnung auf eine eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung mit einschlägigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu verbinden. Andererseits kann die Theologie mit ihrem auf Gott vertrauenden Optimismus den Wissenschaften neue Sichtweisen der Natur und des Kosmos anregen.

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Znanstvena područja
Fizika, Biologija, Teologija



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Kovač, Nedjeljka Valerija
Die eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung - Theologische Fundierung und neuere Entwürfe // Creation - Transformation - Theology. International Congress of the European Society for Catholic Theology
Osnabrück, Njemačka, 2021. (predavanje, međunarodna recenzija, neobjavljeni rad, znanstveni)
Kovač, N. (2021) Die eschatologische Vollendung der ganzen Schöpfung - Theologische Fundierung und neuere Entwürfe. U: Creation - Transformation - Theology. International Congress of the European Society for Catholic Theology.
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