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Tribunal-Literatur als Weltliteratur? Agonale Strukturen in der literarischen Auseinandersetzung mit der Arbeit des Jugoslawien-Tribunals
Tribunal-Literatur als Weltliteratur? Agonale Strukturen in der literarischen Auseinandersetzung mit der Arbeit des Jugoslawien-Tribunals // Literarische Freiräume. Festschrift für Neva Šlibar / Kondrič Horvat, V. ; Kos, D. ; Leskovec, A. ; Virant, Š. (ur.).
Ljubljana: Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani, 2019. str. 393-412
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Naslov
Tribunal-Literatur als Weltliteratur? Agonale
Strukturen in der literarischen
Auseinandersetzung mit der Arbeit des
Jugoslawien-Tribunals
(Tribunal Literature as World Literature? Agonal
Structures in the Literary Examination of the
Work of the ICTY)
Autori
Lacko Vidulić, Svjetlan
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Poglavlja u knjigama, znanstveni
Knjiga
Literarische Freiräume. Festschrift für Neva Šlibar
Urednik/ci
Kondrič Horvat, V. ; Kos, D. ; Leskovec, A. ; Virant, Š.
Izdavač
Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani
Grad
Ljubljana
Godina
2019
Raspon stranica
393-412
ISBN
978-961-06-0160-9
Ključne riječi
Jugoslawien-Tribunal, Tribunal-Literatur, Weltliteratur, Peter Handke, Slavenka Drakulić
(ICTY, tribunal literature, world literature, Peter Handke, Slavenka Drakulić)
Sažetak
Der Beitrag geht vom gattungstypologischen Entwurf einer "Tribunal-Literatur" aus, verstanden als literarische Thematisierung der internationalen Aufarbeitung von Kriegsverbrechen. Einleitend werden Charakter und Wirkung des Jugoslawien-Tribunals skizziert und wird die These vertreten, dass bei der Aufarbeitung vor diesem Tribunal immer auch ein Konkurrenzkampf zwischen ethnonationaler und ethisch-humanitärer Deutungsperspektive vorliegt, der die Form eines Agons annimmt – sowohl im Medium der "tribunalartigen" Rechtsprechung, als auch im Medium ihrer literarischen Thematisierung. Die nachfolgende exemplarische Analyse der Tribunalschriften von Peter Handke und Slavenka Drakulić, die als diskursive Texte am unmittelbarsten auf die Deutungsperspektiven eingehen, ist an der Frage nach entsprechenden agonalen Strukturen ausgerichtet. Bedeutung und Wirkung der Tribunal-Literatur entfalten sich allerdings in einem offenen Zirkulationsraum, in dem der spezifische, auf die Erinnerungskultur der Region bezogene Agon in transarealen Zusammenhängen erscheint. Abschließend geht es daher um die Tribunal-Literatur als besondere Spielart der "Literaturen ohne festen Wohnsitz".
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Pravo, Filologija, Povijest, Književnost