Pregled bibliografske jedinice broj: 847912
Literatur, Bildende Kunst, Film. Die "Madame Bovary"-Verfilmungen von Jean Renoir und Claude Chabrol
Literatur, Bildende Kunst, Film. Die "Madame Bovary"-Verfilmungen von Jean Renoir und Claude Chabrol // Film und Literatur in Frankreich: Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen / Sabine Schrader, Dirk Naguschewski (ur.).
Marburg: Schüren, 2009. str. 177-189 (predavanje, međunarodna recenzija, cjeloviti rad (in extenso), znanstveni)
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Naslov
Literatur, Bildende Kunst, Film. Die "Madame Bovary"-Verfilmungen von Jean Renoir und Claude Chabrol
(Literature, visual art, film. 'Madame Bovary'-Adaptations by Jean Renoir and Claude Chabrol)
Autori
Erstić, Marijana
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u zbornicima skupova, cjeloviti rad (in extenso), znanstveni
Izvornik
Film und Literatur in Frankreich: Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen
/ Sabine Schrader, Dirk Naguschewski - Marburg : Schüren, 2009, 177-189
ISBN
978-3-89472-635-5
Skup
V. Frankoromanistentagung, sekcija 4: "Film und Literatur: Kontakte, Konvergenzen, Konkurrenzen" (internacionalni simpozij)
Mjesto i datum
Halle (Saale), Njemačka, 28.09.2006
Vrsta sudjelovanja
Predavanje
Vrsta recenzije
Međunarodna recenzija
Ključne riječi
Literaturverfilmungen ; Jean Renoir ; Claude Chabrol ; Madame Bovary
(Adaptations ; Jean Renoir ; Claude Chabrol ; Madame Bovary)
Sažetak
Eine Literaturverfilmung ist stets eine Interpretation des Ausgangswerkes und dieser interpretatorische Charakter zeigt sich anhand der Kürzungen und Verschiebungen des Ausgangswerkes aber auch der Bebilderung. Der Ausgangspunkt dieser Kürzungen und Verschiebungen ist die Trans-Formation, die Umcodierung, Umwandlung, Umgestaltung der Form und ihre Übertragung in einen anderen, primär visuell argumentierenden Code, denn während die Literatur vor allem vermittels der Sprache und der inneren Bilder argumentiert, bebildert der Film in einer Literaturverfilmung buchstäblich das Werk der Literatur. Doch wenn ein Film die Treue einem Ausgangswerk gegenüber beschwört, eben diese jedoch verfehlt, handelt es sich dabei nicht eher um eine Transposition, um eine Transponierung, um eine Überführung der Ausgangsmedialität, der Ausgangstonart in eine andere? Die wohl bekanntesten Verfilmungen des so genannten realistischen Romans "Madame Bovary" von Gustave Flaubert sind jene von Jean Renoir ("Madame Bovary", 1934) und Claude Chabrol ("Madame Bovary", 1991). Beide Filmemacher rekurrieren je unterschiedlich auf die literarische Vorlage, denn während Renoir keinen Anspruch auf die absolute Treue zum Original erhob, verkündete Chabrol ebensolche. Nicht zuletzt aufgrund dieser verschiedenen Herangehensweisen fanden die beiden Regisseure jeweils eigene Mittel für die Transformierung der Romanhandlung – Renoir eher theatralische, Chabrol eher identifikationsstiftende. Handelt es sich bei den beiden Transformationen somit um eine Transposition, oder wird die jeweilige Tonart, bei Chabrol beispielsweise, eingehalten, bei Renoir dagegen verändert? Im Aufsatz wird namentlich auf die visuellen Mittel und Elemente der beiden divergierenden Interpretationen und Transformationen der Romanhandlung das Augenmerk gelegt. Ausgehend von der These, dass Renoir vor allem bildliche Momente einsetzt, um Sinn zu stiften, Chabrol sich dagegen, seinem Diktum einer vermeintlichen 'absoluten' Treue zur literarischen Vorlage folgend, stärker auf die diegetischen Elemente stützt, werden die Überschneidungen und Hybridisierungen, wie auch Antagonismen und Konfrontationen beider Filme der literarischen Vorlage gegenüber aber auch untereinander analysiert. Im Hintergrund der Überlegungen stehen die Theorien der Intermedialität, d.h. sowohl der Literaturverfilmungen als auch der Beziehung zwischen dem Film und den Bildenden Künsten.
Izvorni jezik
Ger
Znanstvena područja
Filologija, Znanost o umjetnosti