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Die diskursive Rolle von Nominalisierungen in der deutschen Politikersprache
Die diskursive Rolle von Nominalisierungen in der deutschen Politikersprache // Deutsch in Südosteuropa: Rück- und Ausblicke / Marinčić, Senka: Mešić, Sanela (ur.).
Mostar: Filozofski fakultet Sveučilišta u Mostaru, 2020. str. 50-75 (predavanje, recenziran, cjeloviti rad (in extenso), znanstveni)
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Naslov
Die diskursive Rolle von Nominalisierungen in der
deutschen Politikersprache
(The discursive role of nominalizations in German
poltical speeches)
Autori
Lukšić, Sandra
Vrsta, podvrsta i kategorija rada
Radovi u zbornicima skupova, cjeloviti rad (in extenso), znanstveni
Izvornik
Deutsch in Südosteuropa: Rück- und Ausblicke
/ Marinčić, Senka: Mešić, Sanela - Mostar : Filozofski fakultet Sveučilišta u Mostaru, 2020, 50-75
ISBN
978-9926-439-08-8
Skup
2. Germanistische Konferenz Deutsch in Südosteuropa: Rück- und Ausblicke
Mjesto i datum
Mostar, Bosna i Hercegovina, 16.05.2019. - 17.05.2019
Vrsta sudjelovanja
Predavanje
Vrsta recenzije
Recenziran
Ključne riječi
Nominalisierung ; Politische Diskursanalyse ; parlamentarische Debatten ; Plenarprotokolle
(nominalizations ; political discourse analysis ; parliamentary debates ; plenary proceedings)
Sažetak
In dieser exploratorisch-qualitativen Studie wird ein Hang zu Nominalisierung als ein Phänomen des gegenwärtigen politischen Diskurses bzw. als eine Entwicklungstendenz in den politischen Debatten des deutschen Parlaments untersucht. Dieses Sprachphänomen wird im Rahmen der Politischen Diskursanalyse (PDA), einer Teildisziplin der Kritischen Diskursanalyse (KDA), als Mittel zur Komprimierung des Satzbaus auf pragmatisch- semantischer Ebene analysiert. Der Beitrag hat drei Ziele: die Tendenz zu Nominalisierungen in den Budestagsdebatten der 19. Wahlperiode zu identifizieren, nominalisierte Ausdrücke im Sinne der zugrundeliegenden politischen Konzepte zu interpretieren und auf die möglichen pragmatischen Implikationen ihrer Verwendung hinzuweisen. Bei der Analyse dieses sprachlichen Phänomens gehen wir von drei Vorausetzungen aus, die in der Diskursanalyse vorher bekannt sind: (1) der Diskurs bedient sich vorkonstruierten Wissens, was sich formal am Gebrauch von Nominalisierungen nachweisen lässt, (2) durch die Transformation von Aussagen in Nominalkonstrukte geht der potentielle Agens verloren und (3) die Abwesenheit der Äußerungsquelle trägt dazu, dass Unpersönlichkeit und Unverständlichkeit entstehen. Die Analyse wird auf einem Korpus von 21 Redebeiträgen (und deren Plenarprotokolle) der Bundestagsabgeordneten durchgeführt, die auf parlamentarischen Sitzungen im Deutschen Bundestag zu drei verschiedenen Themen gehalten wurden. Die Nominalisierungen werden extrahiert, nach ihrer Ableitungsbasis aufgelistet und je nach dem was sie bezeichnen klassifiziert. Eine qualitative Interpretation der Daten wird bereitgestellt und es wird gezeigt, dass sich die Parlamentarier Nominalisierungen als Strategie zur Abstrachierung ihrer politischen Sprache bedienen. Diese Strategie hat zum Ziel sich von einer bereits geäußerten Formulierung zu distanzieren, die eigenen sprachlichen Ressourcen zu stärken und die gegnerischen zu schwächen.
Izvorni jezik
Ger
POVEZANOST RADA
Projekti:
VLASTITA-SREDSTVA-FFST-INST-2020-16 - Lingvističke značajke političkog diskursa (Lukšić, Sandra, VLASTITA-SREDSTVA ) ( CroRIS)
Profili:
Sandra Lukšić
(autor)