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Syntaktische Leistungen der Funktionsverbgefüge in der deutschen Konzernsprache als Ergebnis der Nominalisierungstendenz im Deutschen

Die deutsche Sprache steht unter starkem Einfluss der Nominalisierungstendenz, der im Laufe des 20. Jh. immer mehr an Intensität gewann. Die Anhäufung der syntaktischen Elemente innerhalb einer Nominalphrase liegt der Tatsache zugrunde, dass sich die Gegenwartssprache sprachökonomischer Gestaltungsweisen des Ausdrucks bedient. Die Nominalisierungstendenz ist in der Fachsprache noch ausgeprägter als in der Gegenwartssprache. Dasselbe gilt für die deutsche Konzernsprache, eine Varietät des Wirtschaftsdeutschen. Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, die syntaktischen Leistungen der Funktionsverbgefüge in der deutschen Konzernsprache als Ergebnis der Nominalisierungstendenz zu präsentieren. Wir gehen von der Hypothese aus, dass die syntaktischen Leistungen der Funktionsverbgefüge in dieser Varietät des Wirtschaftsdeutschen stark vertreten sind und im Zusammenhang mit der Nominalisierungstendenz im Deutschen stehen. Wenn bei den gewonnenen Ergebnissen festgestellt werden würde, dass die syntaktischen Leistungen (Umwandlung der syntaktischen Valenzstruktur, Funktionsverbgefüge als Variation zu Vollverben, Passiversatz, Schaffung des Raums für Attribuierung im Vorfeld des Funktionsnomens), nicht stark präsent wären, würde das suggerieren, dass die Funktionsverbgefüge in der deutschen Konzernsprache als Konstruktionen nicht stark durch den Nominalstil determiniert sind. Die starke Präsenz dieser Leistungen würde unsere Hypothese bestätigen. Der vorliegende Beitrag hat auch seine didaktische Seite, die konkrete Anweisungen zum Gebrauch der gewonnenen Ergebnisse im DaF-Unterricht gibt.

Nominalstil ; Funktionsverbgefüge ; die deutsche Konzernsprache ; syntaktische Leistungen der FVG ; Lexikographie ; DaF-Unterricht

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