"Jeder Mann ist ein Geschöpf seiner Uniform". Die Inszenierung der Soldaten im Spielfilm "No Man’s Land" von Danis Tanović (CROSBI ID 57318)
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Erstić, Marijana
njemački
"Jeder Mann ist ein Geschöpf seiner Uniform". Die Inszenierung der Soldaten im Spielfilm "No Man’s Land" von Danis Tanović
Im Zentrum des Aufsatzes stehen die Inszenierungen der Soldaten im Film "No Man’s Land". Es wird danach gefragt, ob die Inszenierung der Uniformen in diesem bosnischen Antikriegsfilm auf die national sich definierenden Kriegsparteien schließen lässt. Denn eigentlich sollten die nationalen Parteien – hier die orthodoxe serbische und die muslimische bosniakische – in einem Kriegsfilms durch die Kriegsuniformen zum Ausdruck kommen. Es wird außerdem davon ausgegangen, dass der letzte Jugoslawien-Krieg (1991-1995) auch ein Treibhaus heterosexueller Klischees und eine Potenzierung traditioneller Rollenentwürfe darstellte. Nicht die Analyse einer diskursiven Ordnung des Geschlechts sondern die 'Einzementierung' traditioneller Klischees bspw. vom 'Soldaten' bzw. vom 'Krieger' und von der 'leidenden' und 'wartenden Frau' kam während des Krieges zum Tragen und wurde in seinem Verlauf bestätigt. So ließ die unmittelbare Zeit der jugoslawischen Nachfolgekriege die patriarchalen Strukturen überdauern. Heißt dies, dass der anekdotische wie antiquierte Satz Napoleon I. Bonapartes, jeder Mann sei ein Geschöpf seiner Uniform, im jugoslawischen Nachfolgekrieg seine Visualisierung fand? Ob und wie dieser Satz im Film "No Man’s Land" umgesetzt wurde, ist die zentrale Frage des Aufsatzes.
Männlichkeit, Soldat, No Man's Land, Danis Tanović
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engleski
The soldier in "No Man's Land" by Danis Tanović
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masculinity, soldier, No Man's Land, Danis Tanović
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Podaci o prilogu
233-245.
objavljeno
Podaci o knjizi
Uta Felten, Gregor Schuhen
Opladen : Berlin : Toronto: Verlag Barbara Budrich
2012.
978-3-86649-429-9