Eine kurze Geschichte des substantia-Begriffs im Irrtumsrecht (CROSBI ID 26403)
Prilog u knjizi | izvorni znanstveni rad
Podaci o odgovornosti
Petrak, Marko
njemački
Eine kurze Geschichte des substantia-Begriffs im Irrtumsrecht
Im Lauf der europäischen Privatrechtsgeschichte besaß das römischrechtliche Institut des Irrtums über die Substanz des Vertragsgegenstandes (error in substantia) im Rahmen des Irrtumsrecht immer einen hohen Stellenwert. Trotz der formalen Identität und Kontinuität dieses Instituts hat sein tragender Begriff, "substantia", im Lauf der Geschichte mehrere tiefgehende Bedeutungswandel erfahren. In dem Aufsatz werden vor allem die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen und die rechtsgechichtlichen Ergebnisse dieses Bedeutungswandels hervorgehoben. Zuerst werden die objektivistichen Auffassungen der Substanz analysiert: einerseits die antike naturphilosophische (Ulp. D. 18,1,9,2), anderseits die mittelalterlichen metaphysischen Auffassungen der Substanz (Glossatoren, die Ultramontanen und die Kommentatoren). Danach werden zwei Versuche der Begriffsbestimmung thematisiert, die im Vergleich zu den früheren Auffassungen einen Umbruch bedeuten und die Regelung des Irrtums über die Substanz in den bürgerlichen Gesetzbüchern (CC,BGB..) entscheidend beinflußt haben: Pothiers subjektivistische Definition der Substanz und Savigny's aufgrund der Verkehrsanschauungen bestimmte Konzeption der Substanz ("Verkehrswesentlichkeit). Abschließend werden die verschiedenen Auffassungen analysiert, die im unseren Jahrhunder eine neue bedeutende Rolle gespielt haben, vor allem die vertragliche oder rechtsgeschäftliche Bestimmung der Substanz bzw. der "wesentlichen Eigenschaften" des Vertragsgegenstandes.
Substantia-Begriff, Irrtumsrecht,Römisches Recht, Europäische Privatrechtsgeschichte
nije evidentirano
engleski
x
nije evidentirano
x
nije evidentirano
Podaci o prilogu
233-252-x.
objavljeno
Podaci o knjizi
Kontinuitäten und Zäsuren in der Europäischen Rechtsgeschichte
Thier, Andreas ; Pfeifer, Guido ; Grzimek, Philipp
Frankfurt: Peter Lang
1999.
0344-290X