Modelle oder Metaphern? Bemerkungen zur 'Übertragung' in Philosophie und Wissenschaft (CROSBI ID 203432)
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Mikulić, Borislav
njemački
Modelle oder Metaphern? Bemerkungen zur 'Übertragung' in Philosophie und Wissenschaft
Der Beitrag behandelt die Annahme von der Universalität der Metapher sowie ihre Rolle im Diskurs der Philosophie und Wissenschaft. Im ersten Teil wird die These von der Metapher als “all pervading means” (I. Richards) und ihr Einfluss auf den Metadiskurs über Philosophie und Wissenschaft in Beiträgen etlicher gegenwärtiger Epistemologen der Wissenschaft und Sprachphilosophen erörtert. Das Ziel der Abhandlung ist einerseits zu zeigen, dass diese Universalisierung der Metapher weitgehend eher als stillschweigende Verwechslung von Metaphern mit Modellen und Analogien denn als Herausarbeitung der vermuteten konstitutiven Rolle von echten Metaphern im rationalen Diskurs durchgeführt worden ist. Auf dieser Grundlage wird im zweiten und dritten Teil versucht, zusätzliche Argumente für die Verortung der traditionell angenommenen “Irrationalität” von Metaphern zu geben, um die Relevanz des Unterschieds zwischen der Wörtlichkeit der zugrundeliegenden Sprachfunktionen einerseits und der in metaphorischen Äußerungen enthaltenen emphatischen Aussage neu zu überdenken. Hiermit wird ein andersartiges, auf ‘normale’ sprachliche Funktionen gestütztes Modell der Einschätzung von Metaphern als universell, legitim und epistemisch innovativ im rationalen Diskurs der Philosophie und Wissenschaft nahegelegt. Eine derartige Sicht auf Metaphern gestattet, den Glauben an den universellen Charakter der Übertragung in Sprache und Denken in der Universalität der sprachlichen Funktionen zu begründen und die Metaphern doch als das anzusehen was sie in Wirklichkeit sind: als speziellen, und doch charakteristischen Teil der Sprache, ohne den keine Einsicht in den differenziellen und materiellen Charakter der Sprache möglich zu sein scheint.
Epistemologie und Linguistik der Übertragung ; Univer- salisierung der Metapher ; Metaphern und Modelle ; Ort der ‘Irrationalität’ ; metaphorische Wörtlichkeit
Dealing with the presumed universality of metaphor and its role in the discourse of philosophy and science, the article discusses, in the first part, the theses on metaphor as “all pervading means” of language and thought, raised by romantic and post-romantic philosophers of language, and its impact on the meta-discourse on philosophy and science in recent contemporary contributions by epistemologists of science and language philosophers. The aim of the article is to show, on one side, that this universalisation of metaphor has been operative in the recent philosophy rather as a tacit confusion of metaphors with models and analogies than as elaboration of the presumed constitutive role of the so- called genuin metaphor in the rational discourse. On this ground, the article tries to provide, in the second and the third part, additonal and different arguments than those raised by ‘friends of metaphor’ for locating the presumed ‘irrationality’ of metaphor so as to re-examine the relevance of the difference between the literality of the underlying linguistic functions and the emphatic assertion by metaphorical expressions. As a result, in the four
engleski
Models or Metaphors? Remarks on 'Transference' in Philosophy and Science
nije evidentirano
universalisality of metaphor ; epistemology and linguistic of transference ; metaphors vs models ; locating ‘irrationality’ ; metaphoric lit- erality
nije evidentirano
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Filozofija