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Operation eines ovariellen Granulosazelltumors bei einer Stute

Am 29. 06. 2005 wurde in die Klinik fur Geburtshilfe und Reproduktion eine zehnjarige Quarter-Horse stute mit Verdacht auf einen Ovartumor eingelifert. Die Stute wurde sechs wochenzuvor gepaart, da die Routineuntersuchung eine Overgrose von 4x6 cm ergeben hatte. Vier Wochen nach der Deckung konnte der ortliche Tierartz jedoch keine Trachtigkeit diagnostizieren, sondern lediglich eine Vergroserung des rechten Ovars auf 8x10 cm, wobei am linken Ovar keine Veranderungen festzustellen waren. Zur gleichen zeit berichtete der Tierhalter uber Verhaltensstorungen der Stute, die immer mehr dem Verhalten eines hangstes ahnelten. Unmittelbar nach der Aufnahme in der Klinik wurde die Stute einer rektalen Ultraschaluntersuchung unterzogen. Dabei konte ein multilokulares, 9x13 cm grosses, Tumorgeschehen diagnostiziert werden. Der Stute wurde Blut zur Bestimmung einiger haematologisher und biochemisher Parameter entnommen. Vor der Operation wurde ihr Sulfamethoxypyridazin 50 mg/kg i.v., Penizillin 10000 iU/kg i.m., Dihidrostreptomycinsulfat 10 mg/kg i.m. sowie Tetanus Antitoxin 300, 15 IU/kg i.v. verabreicht. Es wurde am stehenden Pferd in der rechten Fossa paralumbalis in Lokalanestesie operiert, uber eine Infiltrationanesthesie in inverser L-Form (1% Lidocain). Fur die Sedierung wurden Acepromasin und Methadon verwendet und wahrend der Operation Xylazin. Auf das Eierstocksband wurden Auto Suture TA90 Titanklammern gesetz. Die Stute wurde nach einem funftagigen Klinikaufenthalt in guter Verfassung entlassen. Der erste Oestrus trat am 20. 07. 2005, nur drei Wochen nach dem operativen Eingriff auf.

Stute; Ovar; Granulosazelltumor; Operation

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