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Juristenausbildung in Osteuropa bis zum Ersten Weltkrieg (CROSBI ID 5385)

Urednička knjiga | zbornik radova s konferencije

Juristenausbildung in Osteuropa bis zum Ersten Weltkrieg / Pokrovac, Zoran (ur.) Frankfurt: Klostermann Verlag, 2007

Podaci o odgovornosti

Pokrovac, Zoran

njemački

Juristenausbildung in Osteuropa bis zum Ersten Weltkrieg

Die Rechtswissenschaft und die Rechtsprechung, die in den Transferprozessen des Rechts eine wichtige Rolle spiel(t)en, wurden auch in Osteuropa durch die Schulung des Juristenstandes geprägt. Der Band thematisiert die juristische Ausbildung in Osteuropa, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst nur eine kleine Bildungselite betraf, die an den westlichen Universitäten studiert hatte. Im Laufe des Jahrhunderts weitete sich der Kreis, bis schließlich die Mehrheit der Juristen modern – nach westlichen Maßstäben – und im einigen Land ausgebildet wurde. Diese Entwicklung macht deutlich, in welch hohem Maße die Juristenausbildung zur Vereinheitlichung der Rechtskultur in Ost und West beigetragen hat. Es kann insgesamt konstatiert werden, dass die These bestätigt wurde, dass auch im osteuropäischen Teil des kontinentalen Rechts der übliche Dreiklang von Normen-, Wissenschafts- und Judikaturrezeption, dem die Trias der Transfermedien – Gesetzgebung, Rechtsdogmatik und Rechtsprechung – entspricht, durch die Muster der Juristenausbildung ergänzt wurde. Bereits die am Ende des 15. Jahrhunderts erfolgte Rezeption des römischen Rechts in Deutschland bedeutete die Ersetzung der alten Schöffengerichte durch die universitär geschulten Spezialisten. Ähnliche Prozesse der Professionalisierung des Justizpersonals wiederholten sich in Osteuropa beim Transfer westlicher Rechte während des „ langen 19. Jahrhunderts“ . Dabei handelte es sich aber nicht um einen reinen Personalaustausch, sondern um einen umfassenden institutionellen Wandel, der sich neben der Rechtsproduktion auch auf die Institutionen der Wissensvermittlung und der juristischen Sozialisation erstreckte. Insoweit schuf bereits der West-Ost-Transfer des 19. Jahrhunderts einen festen Transmissionsriemen, der das ‚ Nehmersystem’ kontinuierlich mit neuen Inhalten versorgte. Selbst auf den historischen Rechtsgebieten Osteuropas, in denen der Transfer lediglich außerlegislativer Natur war, konnte er über die okzidentalen Muster der Justizorganisation und Juristenausbildung, demnach über jene Elemente des Rechtssystems, die für seine Reproduktion sorgen, eine dauerhafte Wirkung entfalten.

Juristenausbildung; Osteuropa; Rechtstransfer; Vereinheitlichung der Rechtskultur; Professionalisierung des Justizpersonals

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engleski

Legal education in Eastern Europe till the First world war

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legal education; Eastern Europe; transfer of law; unification of legal cultures; professionalisation of judicial personnel

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Podaci o izdanju

Frankfurt: Klostermann Verlag

2007.

978-3-465-04037-8

425

Studien zur europäischen Rechtsgeschichte; Rechtskulturen des modernen Osteuropa; Bd. 225

objavljeno

Povezanost rada

Pravo