njemački

Analyse der Ovarienaktivität der Holstein-Friesicher Kühe im Puerperium mit Hilfe des Stoffwechsel- und Hormonprofils

In vorliegender Untersuchung wurde die Zuverlässigkeit des Stroffwechsel- und Hormonprofils für die Verfolgung der zyklischen Ovarienaktivität bei Holstein-Friesischer-Kühen im Puerperium erforscht, wie auch ob sie der Diagnose der gestörter Ovarienfunktion von Hochleistungskühe beitragen können. Für die Untersuchung wurden insgesamt 30 Holstein-Friesischer-Kühe herangezogen, die im Puerperium waren und die entsprechend ihrer zyklischen Ovarienaktivität in drei Gruppen eingeteilt wurden. Die erste Gruppe umfasste 13 Kühe mit einer normalen zyklischen Ovarienaktivität, in der zweiten Gruppe waren 9 Kühe, bei denen keine zyklische Ovarienaktivität festgestellt werden konnte, bzw. die in der Anöstrie waren, während die dritte Gruppe 8 Kühe mit Folikelzysten umfasste. Die Blutproben wurden den Kühen zweimal wöchentlich - vom 4. bis zum 45. Tag nach der Geburt - entnommen. Folgende Stoffwechsel- und Hormonparameter wurden bestimmt: Glukose, Harnstoff und Enzyme AST und ALT sowie Progesteron P4 und IGF-I. Bei jeder Blutentnahme wurden alle Kühe einer gynäkologischen und Ultraschalluntersuchung unterworfen. Durch den Vergleich der Werte konnte feststgestellt werden, dass sich die Glukose- und Harnstoffwerte nicht signifikant zwischen einzelnen Gruppen unterschieden. Die ALT- und AST-Spiegel unterschieden sich jedoch signifikant zwischen den einzelnen Gruppen. Die durchschnittlichen AST- und ALT-Werte lagen am höchsten bei brunstlosen Kühen und waren signifikant höher (P<0, 05) als bei Kühen mit Ovarienzysten. In diesen beiden Gruppen lagen die AST- und ALT-Werte signifikant höher (P<0, 05) als bei Kühen mit einer normalen zyklischen Ovarienaktivität. Der höchste durchschnittliche Progesteronwert wurde in der Gruppe der Kühe mit zyklischer Ovarienaktivität verzeichnet, während signifikant niedrigere (P<0, 05) Werte bei Kühen mit Ovarienzysten und Anöstrie festgestellt wurden. Der höchste durchschnittliche IGF-I-Wert wurde bei Kühen mit Ovarienzysten verzeichnet. Diese Werte lagen jedoch nicht signifikant höher als bei Kühen mit zyklischer Ovarienaktivität. Beide Gruppen wiesen einen signifikant höheren IGF-I-Spiegel (P<0, 05) als Kühe mit Anöstrie auf. Aus vorliegender Studie kann man schließen, dass die Analyse des Stoffwechsel- und Hormonprofils eine zuversichtliche Methode zur Verfolgung der zyklischen Ovarienaktivität während des Puerperiums ist und dass sie zur Diagnose der gestörten Ovarienfunktion bei Holstein-Friesischer-Kühen dienen kann.

Kühe; Puerperium; zyklische Ovarienaktivität; Stoffwechslprofil; Progesteron P4; IGF-I

nije evidentirano