njemački

Kristalliner Verfall. Luchino Viscontis (Familien-)Bilder

An medienphilosophischen Überlegungen über das filmische Bild und seine Überschneidungen, Hybridisierungen und Konflikte mit den bildenden Künsten mangelt es im Allgemeinen nicht. Dennoch hat sich insbesondere innerhalb der Visconti-Forschung seit der Kritik, die an der Visconti-Monographie Pio Baldellis geübt wurde, diese behandle lediglich die "letterarietà" der Filme, nicht jedoch die "musicalità" oder die "pittoricità" und verpasse sodann die Möglichkeit, "per aprire un discorso finalmente nuovo e aggiornato", auch international nur punktuell etwas verändert, und diese Entwicklung beschränkt sich fast ausschließlich auf eine intermediale Analyse der Musik. Deshalb scheint es nahezu geboten, sich einem Desiderat der Viscontiforschung, dem Thema '(Familien-)Bild' eingehender zuzuwenden. Damit widmet sich die vorliegende Arbeit einem Medium, das sich der eindeutigen Klassifizierung - spricht man von Bildern, meint man jene 'äußeren' wie 'inneren', 'bewegten' und 'statischen', 'kristallinen' wie 'bruchlosen' - immer schon entzogen hat.

Luchino Visconti

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