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"Andrò ad bestias e andrò inerme". Einige Überlegungen zur Pathosformel und Performativität bei Gabriele d'Annunzio (CROSBI ID 507309)

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Erstić, Marijana "Andrò ad bestias e andrò inerme". Einige Überlegungen zur Pathosformel und Performativität bei Gabriele d'Annunzio // Workshop "Literale und visuelle Kultur" der Universität Siegen und des Zentrums für Literaturforschung Berlin Siegen, Njemačka, 12.12.2003-13.12.2003

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Erstić, Marijana

njemački

"Andrò ad bestias e andrò inerme". Einige Überlegungen zur Pathosformel und Performativität bei Gabriele d'Annunzio

Die zwischen der zweiten Hälfte des neunzehnten und der ersten Dekade des zwanzigsten Jahrhunderts postulierte Doktrin einer Autonomie der Kunst, jene vermeintliche Befreiung des Ästhetischen von der Zweckmäßigkeit, die für gewöhnlich mit der Bezeichnung "Theologie der Kunst" versehen wird, war nicht nur elitär, hermetisch und im höchsten Maße autoreferentiell. Immer wieder bemühten sich ihre Vertreter, wie Charles Baudelaire, Oscar Wilde, Stefan George etc., um eine äußerst amoralische Attitüde ihrer Sujets, Werke, aber auch ihrer Selbstinszenierungen. Und bekanntlich trug diese programmatische Festlegung gerade in ihrem Jenseits von Gut und Böse liegenden Kern die Idee einer neuen Ästhetik in sich, eine zwar dem "Schönen", nicht mehr aber dem "Wahren" und "Guten" verpflichtete. Implizit enthält diese außerhalb der ethischen und religiösen Kategorien sich bewegende Poetik des Ästhetizismus auch die Vorstellung eines reizbaren und elitären, das "Schöne" erschaffenden, vor allem aber genießenden Menschen, der, dem geistigen Lackmus der Jahrhundertwende-Stimmung - Friedrich Nietzsche - und seinen diversen Interpreten zufolge, als Gründer einer neuen Gesellschaft fungieren sollte. Der radikale Ästhetizismus, vertreten durch Joris-Karl Huysmans, Stefan George, den jungen Hugo von Hofmannsthal oder auch Hermann Bahr, als die wohl kategorischste Ausformung der l'art-pour-l'art-Bewegungen, propagierte zwar den hermetischen Rückzug von der immer stärker industrialisierten und immer mehr von der Kategorie der "Massen" gekennzeichneten Welt in einen symbolischen Elfenbeinturm der Kunstkostbarkeiten. Der von den deutschen und österreichischen Dichtern der Jahrhundertwende noch glorifizierte italienische Klassiker Gabriele D'Annunzio jedoch, der die ästhetizistische Weltentrücktheit, geschickte Medienausnutzung und politische Demagogie miteinander geradezu unübertrefflich zu verschränken wusste, scheint sich nicht nur dieser ästhetizistischen Prämisse zu entziehen sondern auch jene bekannte Feststellung Benjamins zu beweisen, die besagt, dass vor allem die technischen Reproduktionsmedien, die Tageszeitungen, die Photographie, der Film, die - ähnlich wie die Massen - als Folge wie auch als Voraussetzungen der Industrialisierung angesehen werden, die Dekadenzkultur mitinitiiert, gleichsam auch obsolet und empfänglich für den politischen Missbrauch gemacht haben. Der Aufsatz geht zwei wichtigsten Station von D'Annunzios demagogischer Praxis nach, die im Roman "Il fuoco" von 1900 ihre literarische Urszene finden.

D'Annunzio; Performativität; Pathosformel

Rad je nastao u sklopu instituta "Medienumbrüche" Sveučilišta u Siegenu, Njemačka, Projekt B2 "Macht- und Körperinszenierungen in der italienischen Medienkultur", voditelj: Prof. Dr. Walburga Hülk-Althoff.

engleski

"Andrò ad bestias e andrò inerme". Some Reflections about the "Pathosformel" and the Performativity at Gabriele d'Annunzio

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D'Annunzio; performativity; pathosformel

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Podaci o skupu

Workshop "Literale und visuelle Kultur" der Universität Siegen und des Zentrums für Literaturforschung Berlin

predavanje

12.12.2003-13.12.2003

Siegen, Njemačka

Povezanost rada

Filologija, Znanost o umjetnosti