Aristoteles und Petrić über die Begriffe des Chaos und des Zufalls (CROSBI ID 30348)
Prilog u knjizi | izvorni znanstveni rad
Podaci o odgovornosti
Girardi-Karšulin, Mihaela
njemački
Aristoteles und Petrić über die Begriffe des Chaos und des Zufalls
Aristoteles setzt sich mit mehreren überlieferten Begriffen der Unordnung auseinander. Es handelt sich vor allem um die Unordnung, die als Koinzidenz von allem, d.h. als Ruhen, der Bewegung vorausgeht. Diesen Begriff der Unordnung findet Aristoteles bei Anaxagoras vor. Desweiteren ist es die Unordnung als Ruhen im Interregnum zwischen geordneten Bewegungen in entgegengesetzter Richtung. Dieser Begriff der Unordnung, die sich zwischen geordnete Bewegungen zwängt, wurde Aristoteles von Empedokles überliefert. Und schließlich ist es der Begriff der Unordnung, die nicht mehr Ruhen ist, sondern Bewegung, der Begriff der nicht-intelligiblen, nichtfaßbaren, vernunftmäßig nicht erschließbaren Bewegung. Diesem Begriff der Unordnung begegnet Aristoteles bei Zenon. All diese Begriffe der Unordnung lehnt Aristoteles ab und konzipiert in dieser Ablehnung die Physik als theoretische Wissenschaft. Dennoch ist auch in der Physik als theoretischer Wissenschaft der Begriff der Unordnung, des Zufalls gegenwärtig, gründend auf den Begriffen der Möglichkeit und des Nicht-Seienden. Bemerkenswert dabei ist, daß der Begriff des Zufalls oder, um es anders auszudrücken, der akzeptablen Unordnung auf denselben Strukturelementen beruht, die die Intelligibilität, d.h. das Geordnetsein, die Gesetzmäßigkeit und Faßbarkeit der Bewegung beweisen. Im zweiten Teil des Beitrags wird Petrićs Kritik der aristotelischen Begriffe der Unordnung analysiert.
Aristotel, Petrić, kaos, slučaj
nije evidentirano
engleski
Aristotle and Petrić on the concepts of Chaos and chance
nije evidentirano
Aristotle, Petrić, Chaos, chance
nije evidentirano
Podaci o prilogu
u tisku-x.
objavljeno
Podaci o knjizi
Interpreting Tradition and Modernity
Banić-Pajnić, Erna ; Blažetić, Laura ; Girardi-Karšulin, Mihaela ; Kordić, Ivan ; Martinović, Ivica
Zagreb: Institut za filozofiju
2004.
953-7137-02-3