njemački

Archäologische Unterwasserforschung an der prähistorischen Fundstätte Pakoštane-Janice (Kroatien)

In den Jahren 2004 und 2011 bis 2012 wurden im Umfeld des romischen Hafens in der Bucht von Janice archiiologische Taucharbeiten durchgefuhrt. Obwohl deren Schwerpunkt zuniichst auf dem fruhromischen Hafen lag, erweckte der nahe gelegene und von Marko Meštrov entdeckte vorgeschichtliche Fundort zunehmend das archiiologische Interesse. Nach einer intensiven Begutachtung des Areals durch Prospektionstauchgiinge wurden zu Beginn der Untersuchungen die Konzentrationen mit priihistorischer Keramik und Silexwerkzeugen identifiziert und dokumentiert. lm Anschluss sollten zwei Prospektionsschnitte von 2xl m Aufschluss iiber die Stratigrafie des Fundplatzes geben. Dabei fanden sich in einem Schnitt ea. l O cm unter dem Meeresboden Holzer, die vermutlich zu einer Gebiiudekonstruktion gehorten. An gleicher Stelle fanden sich zahlreiche Keramikscherben und Silexartefakte, die alle in das Neolithikum oder in das Aneolithikum datiert werden konnen. Die grofle Menge an Werkzeugen aus Feuerstein, die Keramikfragmente, das organische Material und die Stratigrafie des Fundortes sind Zeugnisse einer langen Besiedlung. Noch ist ungewiss, welche Art von Siedlung Janice einst war. Denkbar ist, dass Pfahlbauten im seichten Kustenwasser standen. Bis heute sind jedenfalls nur wenige priihistorische Wohnstiitten in Kroatien entdeckt worden, die infolge der Veriinderung des Meeresspiegels unter Wasser liegen. Die hier vorgestellten Ergebnisse konnen samit als Novum in der kroatischen archiiologischen Forschung gelten

Unterwasserforschung ; prähistorischen Fundstätte ; Pakoštane-Janice

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