Die Angehörigen der römisch-katholischen und der griechisch-katholischen Kirche im Gebiet von Žumberak (Kroatien) in der Frühen Neuzeit (CROSBI ID 291933)
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Azinović Bebek, Ana
njemački
Die Angehörigen der römisch-katholischen und der griechisch-katholischen Kirche im Gebiet von Žumberak (Kroatien) in der Frühen Neuzeit
In dieser Arbeit werden die Ähnlichkeiten und Unterschiede der griechisch-katholischen und römisch-katholischen Beerdigungsrituale während der Frühen Neuzeit im Gebiet von Žumberak in Kroatien vorgestellt. Nach dem Einfall der Osmanen im 15. und frühen 16. Jahrhundert war das Gebiet von Žumberak verwüstet. In Folge organisierte das Haus Habsburg in den südöstlichen Grenzregionen des Heiligen Römischen Reiches ein Verteidigungssystem. Dabei hatte in der Region Krain, der Grenzregion des Herzogtums Kärnten, der Berg Žumberak (deutsch: Sichelberg) als Bollwerk eine herausragende strategische Bedeutung. Ab 1530 ließ König und Kaiser Ferdinand I., Erzherzog von Österreich, Einwanderer aus Bosnien und Herzegowina hier ansiedeln. Im Gegenzug für das Land war die neue Bevölkerung zum Militärdienst verpflichtet. Die Mehrzahl dieser Einwanderer pflegte den Gottesdienst nach byzantinisch-slawischer Liturgie. Im 17. Jahrhundert wurde diese Bevölkerung, sogenannte „Uskoken“, Teil der katholischen Kirche und als „griechisch- katholisch“ bezeichnet. Das Zusammenleben zwischen den Angehörigen der griechisch- katholischen Kirche und den Römisch-Katholiken auf Žumberak war laut Schriftquellen friedlich und von gegenseitiger Toleranz geprägt. Dies bestätigt auch die gemeinsame Nutzung des römisch-katholischen Friedhofs der Pfarrkirche St. Nikolaus, wo sowohl Römisch-Katholiken als auch Griechisch-Katholiken beigesetzt wurden. Doch wenn wir die Funde vom Friedhof St. Nikolaus mit jenen des etwas jüngeren griechisch- katholischen Friedhofs in Budinjak und jenen des ausschließlich für Römisch-Katholiken bestimmten Friedhofs in Lobor vergleichen, werden wir Unterschiede feststellen, die auch eine andere Auslegung zulassen. Die Besonderheit der frühneuzeitlichen römisch-katholischen Friedhöfe liegt darin, dass nach dem Konzil von Trient der Volksglaube und die Volksbräuche hier eine wichtigere Rolle spielten als bei den allein für Griechisch-Katholiken bestimmten Friedhöfen.
Žumberak, Frühe Neuzeit, Römisch-Katholiken, Griechisch-Katholiken, Beerdigungsrituale
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engleski
Roman Catholics and Greek Catholics at Žumberak in the Early Modern Period
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Žumberak, Early Modern Period, Roman Catholics, Greek Catholics, burial customs
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Podaci o izdanju
Povezanost rada
Arheologija, Etnologija i antropologija, Religijske znanosti (interdisciplinarno polje)