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Geist "der zweiten Natur"

Wilhelm Dilthey hat in seiner Schrift Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften (1910) behauptet, dass Hegels enormer Verdienst war, den Begriff „objektiven Geist“ „tiefsinnig und glücklich gebildet“ zu haben. Diltheys Aneignung der Hegelschen Grundgedanken des objektiven Geistes impliziert gleichzeitig Distanzierung von seiner idealistischen Position. Die triadische Einteilung der Philosophie des Geistes, die des „subjektiven“, des „objektiven“ und des „absoluten“ Geistes läßt sich nach Diltheys Urteil wegen ihrer apriorisch metaphysischen Strukturiertheit nicht aufrechterhalten und bedarf als solche der kritischen Ergänzung und Vervollkommnung.

Hegel, Zweite Natur, Objektiver Geist, Kultur, Verstehen

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