njemački

Zum nationalen Theater im imperialen Kontext

Im vorliegenden Beitrag wird das Theaterleben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Zagreber Landestheater (Kraljevsko zemaljsko hrvatsko kazalište) untersucht. Analysiert werden vor allem die theaterprogrammatischen Texte, die das nationale Programm vorantreiben, jedoch dem Spannungsfeld der nationalen und imperialen Interessen entspringen, d. h. einen Konnex mit Wiener Theaterkultur aufweisen. Im Zentrum steht das Wirken des Schriftstellers und Theaterkritikers August Šenoa, der von 1868 bis 1870 als artistischer Direktor und von 1871 bis 1880 als Theaterdirektor des Zagreber Theaters tätig war. Gefragt wird nach der spezifischen Transferleistung, wie sie sich aus dem Bedürfnis Šenoas ergibt, sich von dem monarchischen Kontext abzugrenzen, um die vermeintlich eigenständige nationale Theatertradition zu etablieren.

Nationaltheater, Wien, August Šenoa

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