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Avantgarde und Gesellschaftstheorie (CROSBI ID 64345)

Prilog u knjizi | izvorni znanstveni rad

Magerski, Christine Avantgarde und Gesellschaftstheorie // Avantgarde und Modernismus: Dezentrierung, Subversion und Transformation im literarisch- künstlerischen Feld (linguae & litterae, Band 37) Gebundenes Buch – 19. August 2014 / Asholt, Wolfgang (ur.). Berlin: Walter de Gruyter, 2013. str. 263-292 doi: 10.1515/9783110348613

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Magerski, Christine

njemački

Avantgarde und Gesellschaftstheorie

Eine der leitenden Fragestellungen der Tagung, der sich dieser Beitrag verdankt, richtete sich auf die Möglichkeit einer Theoriebildung der Avantgarde jenseits der Alternative von Scheitern und Relativierung. Für die Avantgardeforschung ist diese Frage von einiger Bedeutung, steht und fällt mit ihr doch nicht nur die Relevanz des Gegenstandes, sondern auch das Anrecht auf Wissenschaftlichkeit. Betrachtet man die Avantgarde als ein gescheitertes Unterfangen oder auch als ein Projekt bzw. eine ausgelaufene Phase der Kunstgeschichte neben anderen, so wäre das Interesse allein historischer Natur und ein Anspruch auf Aktualität kaum geltend zu machen. Behauptet man jedoch einen solchen Anspruch und mithin einen Erfolg oder zumindest ein Fortleben der Avantgarde, so bedarf es für das Siegel der Wissenschaftlichkeit neben kunstwissenschaftlicher Empirie einer den Anspruch auf Aktualität der Avantgarde untermauernden Theorie. Eine solche nun, so die hier vertretene These, lässt sich finden, allerdings nicht innerhalb der geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Zumindest im deutschsprachigen Raum markiert Peter Bürgers Theorie der Avantgarde den letzten Versuch und gleichsam die Grenzen einer umfassenden Theoriebildung moderner Kunst aus den Kunst-und Literaturwissenschaften selbst heraus. Dass Bürger sich dabei zweigleisig sowohl auf die Hermeneutik Gadamers wie auch auf die Gesellschaftstheorie der Frankfurter Schule berief, verdeutlicht nur die Herausforderung, mit der es zu tun bekommt, wer das schillernde, zwischen Kunst und Gesellschaft oszillierende Phänomen der Avantgarde theoretisch einzufangen versucht. Angenommen wurde sie von der Kultursoziologie – dem theorieinteressierten, auf die Beschaffenheit der modernen Gesellschaft und ihrer Kunst spezialisierten und noch immer deutungsmächtigen Teil der Soziologie. Tatsächlich, so soll im Folgenden anhand der Schriften von Andreas Reckwitz, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu und Arnold Gehlen gezeigt werden, nimmt die Avantgarde und ihr ambitioniertes Projekt einer Überführung der Kunst ins Leben geradezu eine Schlüsselstellung innerhalb der jüngeren, kultursoziologisch geprägten Gesellschaftstheorie ein.

Avantgarde, Moderne, Gesellschaftstheorie, Soziologie

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engleski

Avant-garde and social theory

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Avant-garde, modernism, social theory, sociology

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Podaci o prilogu

263-292.

objavljeno

10.1515/9783110348613

Podaci o knjizi

Asholt, Wolfgang

Berlin: Walter de Gruyter

2013.

978-3110348330

Povezanost rada

Filologija, Interdisciplinarne humanističke znanosti, Sociologija

Poveznice